Fritz muss gehen: NPD-Skandal bei „Bauer sucht Frau”

„Ich suche eine Frau, die mir genauso aus der Hand frisst, wie meine Ziegen", säuselte „Bauer sucht Frau"-Kandidat Fritz H. noch am Montag bei der Vorstellung der Kandidaten in der achten Staffel der RTL-Kuppelshow. Doch der „zärtliche Ziegenwirt" muss erst mal auf die Flirt-Hilfe des Kölner Senders verzichten. Nachdem die rechte Vergangenheit des 28-Jährigen bekannt wurde, machte RTL kurzen Prozess und warf H. aus der aktuellen Staffel.

Fritz H.: NPD-Skandal bei "Bauer sucht Frau" (Bild: RTL)
Fritz H.: NPD-Skandal bei "Bauer sucht Frau" (Bild: RTL)


„Ja, es stimmt. Als ich 16 war, habe ich mich der NPD angeschlossen. Ich hatte Hauptschulabschluss, war frustriert und suchte nach Anerkennung. Die erhielt ich dort. Ich nahm an Demonstrationen teil, war Ordner. Außerdem war ich im Sicherheitsdienst der NPD tätig", zitiert die „Bild"-Zeitung den geschassten „Bauer sucht Frau"-Kandidaten Fritz H. Doch das ist längst nicht alles. „Der 28-Jährige war bis 2005 fünf Jahre aktives Mitglied der NPD und bis Ende 2011 bei der DSU", bestätigt Mandy Berghoff aus der RTL-Presseabteilung gegenüber Yahoo! Deutschland.

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„Das ist meine Vergangenheit, heute denke ich nicht mehr so, halte die Ziele der NPD für nicht vertretbar", rechtfertigt sich Fritz H. gegenüber der „Bild"-Zeitung für seine Vergangenheit. Bei „Bauer sucht Frau" ist für H. trotzdem Schluss. „Nach der Vorstellung der neuen Kandidaten von „Bauer sucht Frau" am Pfingstmontag im RTL-Programm sind Details zu politischen Aktivitäten des Kandidaten Fritz aus der Oberlausitz bekannt geworden, für die das Unterhaltungsformat nicht die richtige Bühne ist", bestätigt RTL den Rauswurf des Ziegenwirts gegenüber Yahoo! Deutschland.