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Ashton Kutcher: Der ewige Zweite

Auf den ersten Blick zählt Ashton Kutcher zu den absoluten Sonnyboys Hollywoods. Der Schauspieler sieht blendend aus, kann bereits auf eine beachtliche Karriere — im Model- UND Filmbusiness — zurückblicken und ist offenbar der Neue an der Seite von sexy Mila Kunis. Wenn man auf wichtige Stationen der Laufbahn des 34-Jährigen blickt, war Kutcher allerdings oft die zweite Wahl — oder musste zittern, dass ihm berühmte Kollegen nicht die Rollen wegschnappten.

Ashton Kutcher: Immer nur zweite Wahl? (Bild: Getty Images)
Ashton Kutcher: Immer nur zweite Wahl? (Bild: Getty Images)


Da hat Ashton Kutcher aber wirklich Schwein gehabt. Wie James Franco beim „Interview Magazine"-Plausch mit Mila Kunis nun verriet, bewarb sich der Schauspieler in den 90ern um die Rolle von Michael Kelso in der TV-Serie „Die wilden Siebziger". „Offensichtlich habe ich sie nicht bekommen", so Franco zu seiner charmanten Filmpartnerin aus „Oz — The Great And Powerful". Riesenglück für Kutcher, schließlich startete der dank der US-Sitcom als Schauspieler durch.

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Und wer weiß, ob Kutcher ohne den TV-Erfolg heute Mila Kunis als seine Vielleicht-Herzensdame an seiner Seite wähnen dürfte. Schließlich lernten sich die beiden bei den Dreharbeiten zu der Fernsehserie, die von 1998 bis 2006 produziert wurde, kennen. Für die Sendung mimten sie zwar schon damals ein Liebespaar, aber aus einer Beziehung zwischen den beiden wurde nichts. 2002 kam Kunis nämlich mit „Kevin — Allein zu Haus"-Star Macaulay Culkin zusammen — und blieb das für die nächsten knapp zehn Jahre auch. Erst 2012, nach der Trennung von dem ehemaligen Kinder-Star, ging sie dann angeblich mit Kutcher auf Tuchfühlung.

Der hatte in der Zwischenzeit sechs Jahre Ehe mit der fast 14 Jahre älteren Demi Moore hinter sich. Die Liebe des Paares hatte stets für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt, vor allem, als herauskam, dass Ashton die Schauspielerin mit einer 23-Jährigen betrogen haben soll. Kurz darauf folgte die Trennung der beiden, und Demi heulte sich bei ihrem Ex-Gatten Bruce Willis aus. Zwar sind die schon seit 2002 geschieden, aber noch heute ist die 49-Jährige gut mit dem Hollywood-Star befreundet. Schließlich war er ihre große Liebe und ist der Vater ihrer drei Töchter Rumer, Scout und Tallulah. Auch hier war Ashton also nur zweite Wahl — genauso wie bei seiner nächsten Fernsehrolle. Die war zwar ein Riesencoup, aber Kutcher trat in gigantische Fußstapfen.

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Den Part des selbstmordgefährdeten Internetmilliardärs Walden Schmidt in der Kultserie „Two and a Half Men" bekam Kutcher nämlich nur, weil Charlie Sheen nach unzähligen Sex- und Pöbeleskapaden aus der Sitcom gefeuert wurde. Sonst hätten die Produzenten den Schauspieler, der die Serie mit seiner stark biografischen Darstellung des trinkfreudigen Weiberhelden Charlie Harper zum Wahnsinnserfolg machte, bestimmt nie entlassen. So aber kam Kutcher zum Zug. Die Quoten der Sendung blieben zwar gut, einige Fans trauern aber immer noch ihrem Idol Charlie Harper/Sheen hinterher.

Traurig war für Kutcher bestimmt, als ihm 2005 die Rolle des Bruce Wayne in „Batman Begins" durch die Lappen ging. Produzenten zogen ihn damals als Besetzung für den Comic-Helden in Erwägung, doch Regisseur Christopher Nolan schob dem einen Riegel vor. Zum Glück, muss man sagen. Die Rolle ging an Christian Bale, der den obskuren Fledermausmann bravourös verkörperte.
Vielleicht hängt Ashtons Schicksal, der ewige Zweite zu sein, auch damit zusammen, dass er quasi im „Doppelpack" das Licht der Welt erblickte? Der 34-Jährige hat nämlich noch einen Zwillingsbruder, Michael. Der kam — wen wundert's? — fünf Minuten früher zur Welt.