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Edgar Selge schießt Kollege Max Schmidt ins Bein: Unfall bei Dreharbeiten zu ZDF-Krimi

Der Schauspieler Edgar Selge hat bei Dreharbeiten zum ZDF-Film „Hattinger — der Chiemsee-Krimi" auf seinen Kollegen Max Schmidt geschossen. Soweit nichts Ungewöhnliches: Die Szene stand schließlich genau so im Drehbuch. Nicht im Skript vorgesehen war jedoch, dass Selges Gaspistole auch geladen war — und Schmidt so schwer am Unterschenkel verletzt wurde, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Unfall am Set: Schauspieler Edgar Selge schießt auf Kollegen - mit geladener Waffe! (Bild: ddp)
Unfall am Set: Schauspieler Edgar Selge schießt auf Kollegen - mit geladener Waffe! (Bild: ddp)


Gestellte Schießereien sind in TV-Krimis beileibe nichts Neues. Am Dienstagmittag kam es bei einer solchen Szene für den ZDF-Film „Hattinger — der Chiemseekrimi" jedoch zu einem Unfall, bei dem der Schauspieler Max Schmidt am Bein verletzt wurde. Sein Kollege Edgar Selge (64) hatte mit einer Gaspistole auf den 43-Jährigen gefeuert. Dabei wurde Schmidt am Unterschenkel getroffen, erlitt eine Fleischwunde und musste in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert werden. Nach dem Vorfall wurden die Dreharbeiten sofort gestoppt.

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Auf Anfrage von Yahoo! rekonstruierte ZDF-Sprecherin Regina Henrich-Dieler das Geschehen wie folgt: „Aus einer Pistole löste sich bei einer Szene ein Schuss. Da dieser aus unmittelbarer Nähe abgegeben wurde, kam es zu einer Verletzung, obwohl die Waffe nicht mit scharfer Munition, sondern mit Platzpatronen geladen war." Genauere Informationen zum Verlauf und den Umständen des Vorfalls könne man derzeit aber noch nicht machen, so Henrich-Dieler weiter. Zumindest sei Schmidt, bekannt als Moderator der BR-Sendung „Freizeit", „inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden." Genaueres über sein Befinden ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal von der „Agentur Alexander", die Schmidt vertritt, zu erfahren: Auf Anfrage von Yahoo! enthält sich Mitarbeiterin Gabriele Frederking jeden Kommentars.

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Derzeit kann oder will man beim ZDF noch nicht dazu äußern, wieso die Gaspistole mit einer Platzpatrone geladen war. Stefan Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern, bestätigte gegenüber „rosenheim24.de" aber, dass die Waffe vor dem Dreh der „Network Movie"-Produktion offenbar von niemandem kontrolliert worden war.

Gegen Edgar Selge, der als „Polizeiruf 110"-Ermittler bekannt ist, wird nun wegen „fahrlässiger Körperverletzung" ermittelt. Dabei handelt es sich um eine routinemäßige Ermittlung. Ob es zum Verfahren kommt, ist noch unklar. Sohela Emami, die Agentin Selges, wollte sich gegenüber Yahoo! nicht zu dem Vorfall am Set äußern. Ob und wann die Folge von „Hattinger — der Chiemseekrimi" unter der Regie von Hans Steinbichler weiter gedreht wird, steht noch nicht fest.