„Ein Bus voller Bräute”: Moderator Jochen Schropp im Interview

20 Frauen aus der Großstadt tuckern in einem Bus durch die deutsche Provinz und suchen nach der ganz großen (Land-)Liebe: So lautet das Konzept der neuen VOX-Doku „Ein Bus voller Bräute". Am 27. Februar startet das Kuppel-Format, durch das „X Factor"-Moderator Jochen Schropp führen wird. Wir haben mit dem 33-Jährigen übers Landleben, Großstadtcowboys und die Liebe gesprochen.

Bringt die Großstadtmädchen an den Mann: Moderator Jochen Schropp (Bild: VOX/Stefan Erhard)
Bringt die Großstadtmädchen an den Mann: Moderator Jochen Schropp (Bild: VOX/Stefan Erhard)


Worum geht es in der Doku „Ein Bus voller Bräute"?
„Ich fahre mit 20 Frauen in einem Bus in acht verschiedene Dörfer in ganz Deutschland. Die Bräute sind auf der Suche nach einem Lebenspartner auf dem Land, weil sie die Schnauze voll von Großstadtcowboys haben. Die Männer in der Großstadt sind ihnen zu oberflächlich, sie fühlen sich von ihnen nicht wertgeschätzt. Sie hoffen, dass die Männer auf dem Land da anders sind. Außerdem sehnen sich diese Frauen nach Entschleunigung und Ruhe vom hektischen Stadtleben."

Ist die Sendung ein Konkurrenz-Format zu „Bauer sucht Frau"?
„Eigentlich nicht. Die einzige Übereinstimmung ist der ländliche Bezug. Da weist ‚Ein Bus voller Bräute' eher Ähnlichkeiten zum Format von ‚Der Bachelor' auf. Die Frauen entscheiden selbst, welche Männer sie kennenlernen wollen — und die Männer entscheiden nach dem näheren Kennenlernen, welche Frau sie zu Einzeldates einladen wollen. Und nach einer Woche dann die große Entscheidung der Bräute: Bleiben sie im Dorf oder fahren sie weiter? Die Möglichkeiten sind in dem Sinne facettenreicher als bei ‚Bauer sucht Frau'".

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Warum ist das mit der Liebe auf dem Land so schwer?
„Die Männer in ländlichen Regionen fühlen sich oft verpflichtet, den Familienbetrieb zu übernehmen. Frauen können diese Arbeit — die ja oft in landwirtschaftlichen Tätigkeiten besteht — nicht alleine bewältigen. Hat eine Familie mehr Kinder, gehen die Frauen deshalb oft zum Studieren oder Arbeiten weg, und die Männer bleiben auf dem Dorf. Die Frauen, die geblieben sind, sind größtenteils schon verheiratet, da man ja auf dem Land häufig früher heiratet."

Diese Großstadtbräute suchen nach der großen Land-Liebe (Bild: Stefan Erhard/VOX)
Diese Großstadtbräute suchen nach der großen Land-Liebe (Bild: Stefan Erhard/VOX)

Wie wurden die Single-Frauen aus der Großstadt gefunden?
„Sie haben sich bei uns beworben. Wir haben in Online-Portalen, Zeitungen und so weiter annonciert. Auf dieselbe Vorgehensweise haben wir auch in ganz Deutschland nach Dörfern mit vielen Junggesellen gesucht."

Ist das Landleben wirklich so absurd, wie es oftmals in Doku-Soaps dargestellt wird?
„Es passieren täglich absurde Geschichten — und viele davon bringt das Leben auf dem Land mit sich. Ich bin ja selber auf dem Land aufgewachsen und weiß, dass die Uhren dort oft anders ticken. Man stellt fest, dass es hier wirklich so aussieht wie in den einschlägigen TV-Sendungen — ob Plastikblumen auf dem Tisch oder andere zweifelhafte Dekorationsgegenstände. Und man trifft auf die verrücktesten Leute. Neulich hatten wir ein Fotoshooting in einem Keller, dessen Besitzer zugleich eine Kleintierhandlung und eine Drogerie besaß. Wie es da aussah, können Sie sich gar nicht vorstellen."

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Welche Tipps würden Sie den Junggesellen geben, um besonders Eindruck bei den Damen zu machen?
„Es ist schwierig, da spezifische Tipps zu geben. Die Frauen, die mitmachen, sind sehr unterschiedlich. Prinzipiell aber finde ich, man sollte generell immer man selbst sein."

Sie sind als Moderator derzeit sehr gefragt. Welche Sendung würden Sie noch gerne mal moderieren?
„Ich hätte kaum zu träumen gewagt, dass das alles so schnell geht und ich so viel für VOX machen kann, ob Casting-, Koch- oder Kuppelshow. Ich wollte schon immer ein Reiseformat machen — aber in gewisser Weise trifft das ja auf ‚Ein Bus voller Bräute' zu: Reisen in die Pampa. (lacht)"

„X Factor" oder „Ein Bus voller Bräute": Wo würden Sie lieber als Kandidat mitmachen?
„Definitiv bei ‚X Factor'. Was ‚Ein Bus voller Bräute' angeht — Dates sind für mich doch eher eine Privatangelegenheit."