Eklat bei DSDS: Bohlen nimmt vor Joey Heindles Gesang Reißaus!

Taten sagen mehr als Worte: Als Top Sieben-Kandidat Joey Heindle am Samstag auf der „Deutschland sucht den Superstar"-Bühne gewohnt holprig vor sich hin trällerte, verließ Dieter Bohlen fluchtartig den Saal. Warum? Der Pop-Titan hatte Angst um seine Ohren. Das tut weh, dem gedemütigten 18-Jährigen mindestens so sehr wie dem Höflichkeitsempfinden der Zuschauer. Nicht nur Joey findet: „Wenn der mit seinem Entenarsch rauswackelt, soll er demnächst auch draußen bleiben!"

Dieter Bohlen fand Joey Heindles Gesang mies - und zeigte es deutlich (Bilder: Getty Images)
Dieter Bohlen fand Joey Heindles Gesang mies - und zeigte es deutlich (Bilder: Getty Images)


DSDS-Teilnehmer Joey Heindle fiel schon in den vorangegangenen Mottoshows nicht unbedingt durch musikalisches Können auf. Mal verkackte er den Gute Laune-Hit „Hey, Soul Sister" von Train, dann vergewaltigte er die Xavier Naidoo-Schnulze „Der Weg". Ingesamt lieferte der 18-Jährige bisher eine eher lausige Performance ab. Das befand auch Jury-Oberhaupt Dieter Bohlen stets. Mal weniger, und mal noch weniger freundlich. Doch jetzt ließ der Pop-Titan statt bösen Worten eine fiese Geste sprechen: Während Joey „Love Is In The Air" von John Paul Young sang, verließ er kurzerhand die Bühne. Angeblich, um dem armen Tropf auf der Bühne nicht schon wieder mit einer niederschmetternden Kritik wehzutun.

"Deutschland sucht den Superstar": Das sind die Top Ten

Jener reagierte verständlicherweise verwirrt: „Muss der mal kacken?" So ähnlich. Als Bohlen — übrigens unter lauten Buhrufen vom Studiopublikum — wiederkam, kübelte er nämlich doch noch eine Ladung Meckergülle über Joey aus: „Mit Musik hat das nichts zu tun, ich habe Angst um meine Ohren." Autsch! Ein zwar leidlich nachvollziehbares, aber doch ziemlich rüdes Urteil. Nett verpackte Kritik mag nicht Bohlens Sache sein, der (Verbal-)Hammer aber gefällt weder den Zuschauern noch Joey. Geknickt erklärte er gegenüber „Bild": „Es hat mir unheimlich wehgetan. Trotzdem, die drei haben mich hier reingeholt, und jetzt bleibe ich auch."

Stimmt eigentlich: Diese Gesangssuppe hat sich Bohlen selbst eingebrockt („Ich habe in Joey etwas gesehen, einen Entertainer") — nun soll er sie auch selbst wieder auslöffeln. Denn obwohl der 18-Jährige nicht ablieferte, flog am Samstag nicht er, sondern Gesangskollege Hamed Anousheh aus der Show. Wahrscheinlich, weil das Publikum dem eh schon gebeutelten Joey nicht noch einen Tritt gegens Schienenbein verpassen wollte. Und weil es den dezent verpeilten Jungen mit der schlimmen Vergangenheit (er wurde von seinem Vater jahrelang misshandelt) eben einfach mag.

"Das perfekte Promi-Dinner" meets Dschungelcamp: Ekelprüfung oder Gaumenschmaus?

Joey, der Sympathieträger, er darf (vorerst) auf der DSDS-Bühne bleiben. Nur für Bohlen könnte es in punkto Zuschauergunst in der nächsten Woche eng werden. Jedenfalls, wenn er weiterhin derart arrogante Sprüche von sich gibt: „Wenn es um die Wahrheit geht, verbiege ich mich eben nicht."