Ex-„Marienhof”-Star Margit Geissler betreibt Bordell

Fernsehzuschauern ist Margit Geissler noch als „Hilde Mohlmann-Poppel" aus der ARD-Daily-Soap „Marienhof" in Erinnerung. Mittlerweile hat die Schauspielerin ihren einstigen Job an den Nagel gehängt. Aktuell verdient die 62-Jährige ihren Lebensunterhalt als Bordellbesitzerin.

Die Schauspielerin Margit Geissler (hier im Jahr 1996) betreibt heute ein Bordell. (Bild: ddp images)
Die Schauspielerin Margit Geissler (hier im Jahr 1996) betreibt heute ein Bordell. (Bild: ddp images)

In der ARD-Serie „Marienhof" verkörperte Margit Geissler von 1995 bis 1997 eine Wirtin und ehemalige Prostituierte, heute gehört das horizontale Gewerbe in der Tat zu ihrem Tagesgeschäft. Mit der Zeitschrift „Schöne WOCHE" sprach die ehemalige Schauspielerin über ihr Leben als Bordellbesitzerin in München-Pasing. „Ich ertrinke nicht in Selbstmitleid, nur weil es mit der Schauspielerei nicht mehr läuft", so Geissler im Interview. „Das ist ein Job wie jeder andere." Und schließlich müsse sie eben Geld verdienen. Die Schauspielerei habe sie für ihre Tochter an den Nagel gehängt, erklärt Geissler. „Ich wollte mein Kind nicht in fremde Hände geben." Heute sei ihre Tochter 22 und habe mit dem Beruf ihrer Mutter kein Problem. „Sie findet ihre Mama cool."

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Anfänglich soll Geissler statt ihrem bürgerlichen Namen ein Pseudonym im Impressum der Online-Präsenz ihres Etablissements „Berdux 5" benutz haben. Auf Nachfragen von „Bild.de" soll aber eine Mitarbeiterin am Telefon erklärt haben, es gäbe diesen Alter Ego nicht mehr: „Frau Geissler ist jetzt unsere Pächterin." Kurz darauf bezog Geissler selbst Stellung zu ihrem Job: „Es macht mir Spaß", so die 62-Jährige laut „Bild". „Ich muss Menschen führen. Auch mal Streit schlichten. Ich kümmere mich, wenn eine krank wird. Die Mädels kommen zu mir wie zu einer Ersatz-Mama."

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Komplett fremd war Geissler der Kontakt mit dem Gewerbe nicht. Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre war sie in mehreren Sex-Komödien zu sehen — u.a. in dem Streifen „Nackt und heiß auf Mykonos" und „Die schönen Wilden von Ibiza". Später machte sie als Schauspielerin in der Kultserie „Monaco Franze" und in dem deutschen Spielfilm „Frühlingssinfonie" über das Leben des Komponisten Robert Schumann von sich Reden.

Gänzlich abgeschworen hat Geissler der Schauspielerei wohl auch heute noch nicht. Im vergangenen Jahr wirkte sie in dem ZDF-Film „Obendrüber da schneit es" mit. Dahinter verbirgt sich allerdings kein weiterer Erotikstreifen, wie der Name vielleicht vermuten lassen könnte, sondern ein jugendfreier Weihnachtsfilm.