Lena Gercke: Skandal um Nacktfotos mit Sami Khedira

Lena Gercke und Sami Khedira posierten vor kurzem lasziv für das deutsche Männermagazin „GQ". Die 23-Jährige ließ für das Cover sogar alle Hüllen fallen. Doch so schön die nackten Tatsachen anzusehen sind: In Tunesien, der zweiten Heimat des deutschen Fußballnationalspielers, sorgten die Aufnahmen jetzt für einen handfesten Skandal. Dort wurden drei Journalisten verhaftet, nachdem das Bild in einer Tageszeitung gedruckt worden war.

Lena Gercke und Sami Khedira: Auf dem "GQ"-Cover zeigten sie, wie heiß ihre Liebe ist (Bilder: ddp images, PR)
Lena Gercke und Sami Khedira: Auf dem "GQ"-Cover zeigten sie, wie heiß ihre Liebe ist (Bilder: ddp images, PR)

Eigentlich wollten Lena Gercke und Sami Khedira mit den heißen Pics doch nur zeigen, wie innig ihre Zuneigung zueinander ist. Doch jetzt brachte die Veröffentlichung der sexy Liebes-Demonstration drei Männer in Tunesien nach Informationen der Nachrichtenagentur „dpa" in den Knast.

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In dem nordafrikanischen Staat genießt Halbtunesier Khedira ähnlich große Beliebtheit wie hierzulande. Die Zeitung „Ettounissia" wollte der Bevölkerung die Aufnahmen ihres Superstars samt seiner hübschen Freundin nicht vorenthalten. Sie druckte das „GQ"-Cover ab, für das die einstige GNTM-Gewinner oben herum blank gezogen hatte. Ihr Freund verdeckt mit seiner rechten Hand das Nötigste…

Zu viel für das muslimisch geprägte Land: Den drei vorübergehend festgenommenen verantwortlichen Journalisten wird laut „dpa" ein Verstoß gegen Sitte und Moral vorgeworfen. Dafür könnten die Männer für bis zu fünf Jahre hinter Gitter wandern! Außerdem droht ihnen eine Geldstrafe in Höhe von 600 Euro.

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Doch damit nicht genug: Journalisten von „Ettounissia" berichteten am Donnerstag, dass sie nach dem Erscheinen der Khedira/Gercke-Aufnahmen Morddrohungen von mutmaßlichen Islamisten erhielten. Die Redaktion wurde anschließend von polizeilichen Sonderkräften bewacht.

Seit Oktober vergangenen Jahres hat in Tunesien eine Koalition um die islamistische Ennahda-Partei die Macht inne. Unter dem im Januar 2011 gestürzten Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali war die Partei verboten.

Auf Anfrage von "Welt Online" äußerte sich Khedira enttäuscht und betroffen angesichts des Vorfalls: „Ich habe am Donnerstagabend von der Sache erfahren und finde es sehr, sehr traurig und schade, dass so etwas passiert ist. Wir leben im 21. Jahrhundert und ich denke, da sollte jeder Mensch das Recht auf Meinungsfreiheit haben. Ich respektiere die verschiedenen Religionen, die es gibt und auch den Glauben, den die Menschen haben. Aber ich kann nicht verstehen, dass sich Menschen nicht frei äußern dürfen. Das ist traurig."