„Lindenstraße“-Star Irene Fischer: Fünf Jahre schlaflos wegen Depressionen

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert spielt Irene Fischer in der ARD-Serie „Lindenstraße“ mit. Als Anna Ziegler kümmert sie sich liebevoll um einen Sohn mit Down-Syndrom und eine Tochter, die unter Bulimie leidet. Nun gab die 53-Jährige ein sehr aufrichtiges Interview und offenbart: Sie leidet an Depressionen und konnte deswegen fünf Jahre lang nicht richtig schlafen.

Wegen Depressionen: "Lindenstraße"-Star Irene Fischer konnte fünf Jahre lang nicht schlafen. (Bild: ddp images)
Wegen Depressionen: "Lindenstraße"-Star Irene Fischer konnte fünf Jahre lang nicht schlafen. (Bild: ddp images)


Mehr als drei, selten vier Stunden Nachtruhe bekam sie in dieser Zeit nie, erzählte die „Lindenstraße“-Darstellerin der „Bild“-Zeitung. „Die Hölle. Wenn du nicht schlafen kannst, dann drehen sich die Gedanken permanent im Kreis. Es war furchtbar, nicht abschalten zu können“, erklärte Fischer im Interview.

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Der Schlafmangel war ein Nebeneffekt der Depression, unter denen die Schauspielerin leidet. Medizinische Tests hatten ergeben, dass die Depression von einem Narkosemittel ausgelöst wurde, das der Schauspielerin vor fünf Jahren während einer Brustkrebs-Operation verabreicht wurde.

Um nachts wieder durchschlafen zu können, probierte Fischer alles Mögliche. „Kein Kaffee, kein Alkohol, Yoga. Das habe ich alles gemacht. Ich hatte sogar jemanden, der untersucht hat, ob ich auf einer Wasserader wohne“, erklärte sie der „Bild“. Schlaftabletten habe ihr der Arzt wegen der Suchtgefahr nicht verschreiben wollen. Erst Antidepressiva halfen ihr.

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Fischer will sich in Zukunft als Botschafterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes für Leidensgenossen einsetzen. Sie erklärte: „Auch mit Depressionen kann man ein erfülltes Leben leben.“