Rundfunkgebühren: So viel kostet der ARD-„Tatort“

17,98 Euro muss jeder deutsche Haushalt monatlich für den Rundfunkbeitrag aufbringen. Aber wie viel davon bekommen die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender und wie viel Geld wird für Radiosendungen ausgegeben? Die ARD legte jetzt offen, wohin die Gelder genau fließen. 15 Cent zahlen Nutzer beispielsweise im Monat, um die Produktion der „Tatort“-Reihe zu finanzieren.

Der „Tatort“ gehört zu den Aushängeschildern der ARD (Bild: WDR Pressestelle).
Der „Tatort“ gehört zu den Aushängeschildern der ARD (Bild: WDR Pressestelle).


Auf der Webseite „Die ARD in Zahlen“ kann die genaue Aufteilung des Rundfunkbeitrags nachvollzogen werden. So entfallen von dem Einzelbeitrag von 17,98 Euro ganze 12,81 Euro auf die ARD, zu der die neun Landesrundfunkanstalten sowie die Deutsche Welle gehören. 72 Cent werden monatlich davon für die Sportberichterstattung ausgegeben. Die Produktion der „Tagesschau“ und der „Tagesthemen“ ist dem „Ersten“ insgesamt 26 Cent wert.

15 Cent bezahlt der Beitragszahler pro Monat für den "Tatort". Die Kostenstruktur im Überblick (Bild: ARD).
15 Cent bezahlt der Beitragszahler pro Monat für den "Tatort". Die Kostenstruktur im Überblick (Bild: ARD).

Im Vergleich dazu erscheinen 15 Cent, die jeder Beitragszahler monatlich für den „Tatort“ blechen muss ziemlich viel. Zwischen 34 und 39 Folgen der Krimiserie werden jährlich von den Landesrundfunkanstalten im Wechsel produziert. Eine Folge verschlingt bis zu 1,5 Millionen Euro. Der Mammutanteil der „Tatort“-Kosten entsteht dabei durch die Gagen der Mitwirkenden: 20 Prozent gehen an die Darsteller, 30 Prozent an den Stab.

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Den restlichen Rundfunkbeitrag – insgesamt nur 5,17 Euro – teilen sich das ZDF, das Deutschlandradio und die Landesmedienanstalten.