Schwindel bei Wittlers neuer Doku-Show?

Tine Wittler kennt sich als RTL-Verschönerungsexpertin mit maroden Bauten bestens aus. Nach ihrem „Einsatz in vier Wänden" hilft die Moderatorin in einer neuen Doku-Show Familien, deren Haus von der Zwangsversteigerung bedroht ist.

Nicht nur die Quoten der ersten Ausgabe von „Unterm Hammer" waren ein Flop. Lediglich 2,95 Millionen Zuschauer, darunter gerade mal 1,30 Millionen 14- bis 49-Jährige (Marktanteil: 12,4%), verfolgten Wittlers Bemühungen, das Zuhause der Familie Fischbach vor dem Verkauf im Wert zu steigern. Das meldet der Mediendienst „Kress".

Auch das Happy End der Erstausstrahlung scheint fragwürdig. So durften die Zuschauer verfolgen, wie das Haus von Beatrix Fischbach mit viel Aufwand dekoriert und umgestaltet wurde. Am Ende wurde ein Gutachten eingeholt und das Anwesen für 235.000 Euro an den Meistbietenden verkauft. Die Familie ist endlich schuldenfrei. Ende gut, alles gut? Weit gefehlt. Das Nachspiel zeigte der Kölner Privatsender nicht. Der Interessent zog sein Angebot zurück, das Haus steht auf dem Portal „immobilienscout24.de" weiter zum Verkauf. Auf Nachfrage von „Kress" bestätigte die Produzentin Petra Schorr den Sachverhalt.

Bei RTL wehrt man sich gegen die Vorwürfe der vorsätzlichen Schummelei. Eine Sprecherin des Senders gegenüber Yahoo! TV: „Das Haus wurde während der Dreharbeiten aufgemöbelt und im Rahmen der Produktion am letzten Drehtag versteigert. Genauso haben wir es in der Sendung gezeigt. Einen Monat nach Beendigung der Dreharbeiten im vergangenen Jahr ist der Verkäufer laut Produktionsfirma, aber ohne Wissen von Tine Wittler, von seinem Verkaufangebot zurückgetreten."