„Spartacus”: Blutiges Serien-Ende nach nur drei Staffeln

Sie verführte mit expliziten Sex- und brutalen Gewaltszenen zum Einschalten. Doch jetzt findet „Spartacus", die erfolgreiche US-Sandalenserie, ein brutales Ende: Autor und Produzent Steven S. DeKnight gab bekannt, dass der versklavte Soldat, der in der Antike gegen Rom rebelliert, in der dritten Staffel definitiv seine letzte Schlacht schlagen wird.

"Spartacus" Liam McIntyre schlägt in Staffel 3 seine letzte Schlacht (Bild: ddp Images)
"Spartacus" Liam McIntyre schlägt in Staffel 3 seine letzte Schlacht (Bild: ddp Images)


Die Quoten stimmen (und das, obwohl ProSieben die Show freitagnachts sendet!), die Story ist mitreißend, die Bildsprache opulent: Es gibt einfach nichts, was an „Spartacus" NICHT stimmt. Entsprechend schwer sei es den Machern des amerikanischen Serienhits gefallen, die Geschichte nun mit der dritten Staffel, die den verheißungsvollen Titel „War of the Damned" (deutsch: „Krieg der Verdammten") trägt, enden zu lassen. Das erklärte Erfinder Steven S. DeKnight gegenüber dem Online-Portal „Entertainment Weekly": „Es war eine extrem schwierige und emotionale Entscheidung für meine Partner und mich. Aber letztlich fanden wir, dass der Story am besten damit gedient ist, wenn wir alle verbliebene Action und das noch offene Drama von Spartacus' Reise in nur eine epische Staffel packen."

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Demnach sprächen schon die historischen Fakten zu dem von Spartacus angeführten Sklavenaufstand gegen Rom für einen baldigen Schluss der Serie, die sich aber mit „massiven Schlachten zwischen Tausenden von Menschen", also einem großen Knall, vom Bildschirm verabschieden werde, so DeKnight weiter. Klingt nach einem vielversprechenden Finale, das derzeit in Neuseeland gedreht und voraussichtlich bereits ab Januar 2013 auf dem US-Sender Starz ausgestrahlt wird. Deutsche Fans müssen sich in Sachen blutiges Staffelende aber noch gedulden: Hierzulande strahlt ProSieben ab 29. Juni nämlich erst einmal „Spartacus: Gods of the Arena" aus.

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Dabei handelt es sich um eine Art Zwischenstaffel, die zeitlich vor der ersten Staffel „Spartacus: Blood and Sand" angesiedelt ist — und deren Produktion einen tragischen Hintergrund hat. Ursprünglich war nämlich lediglich eine Rückblenden-Episode geplant. Doch dann erkrankte „Spartacus"-Darsteller Andy Whitfield an Krebs. Aus diesem Grund stoppte man die Arbeit an der zweiten Staffel und baute die Rückschau zur immerhin sechsstündigen Mini-Serie aus. Whitfield verstarb am 11. September 2011. Seine Rolle wird seitdem von Liam McIntyre gespielt.