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Wotan Wilke Möhring beim ZDF gefeuert

Wotan Wilke Möhring ermittelt als Kommissar Thorsten Falke in Norddeutschland. Er ist einer jener Neuzugänge, mit denen die ARD dem „Tatort“ eine Frischzellenkur verpassen will. Aber der neue Job hat seinen Preis: Er bedeutet für den Schauspieler das Aus als ZDF-Kommissar. Der Sender kündigte Möhring seinen Auftrag als Ermittler in der Krimi-Serie „Stralsund“.

Wotan Wilke Möhring darf nicht gleichzeitig für die ARD und das ZDF ermitteln. (Bild: ddp images)
Wotan Wilke Möhring darf nicht gleichzeitig für die ARD und das ZDF ermitteln. (Bild: ddp images)


In der seit 2009 laufenden Kriminal-Reihe aus der ehemaligen Hansestadt verkörpert Möhring die Figur des Benjamin Lietz, Lebens- und Berufspartner von Kommissarin Nina Petersen, gespielt von Katharina Wackernagel. Doch wie das ZDF nun mitteilte, wird es nur noch eine „Stralsund“-Folge mit Möhring geben. Die Dreharbeiten laufen im Moment. Der Sender hat den 47-jährigen Darsteller gefeuert, weil er gleichzeitig bei der Konkurrenz ermittelt. Dass Möhring als Ermittler in der ARD „fremdgeht“, schadet nach Ansicht des ZDF der Marke des Senders. Es sei vertraglich vereinbart gewesen, dass der Schauspieler nicht gleichzeitig bei der ARD den Kommissar geben darf.

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Als „Tatort“-Kommissar ermittelte Möhring wenige Wochen nach Til Schweiger am Schauplatz Hamburg. Während Schweiger als Nick Tschiller in seinem ersten Fall in der Hansestadt ein wahres Action-Gewitter abfeuerte, setzte Möhring in seiner Rolle auf eine etwas subtilere Charakterzeichnung und gab den milchtrinkenden, ketterauchenden Katzenliebhaber. Schräge und tiefschürfende Rollen liegen dem Schauspieler, der zuletzt den Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis für seinen Auftritt im TV-Drama „Der letzte schöne Tag“ erhielt. Da wird er den Ausstieg beim ZDF durchaus verschmerzen können.

Trailer: "Das Leben ist nichts für Feiglinge" mit Wotan Wilke Möhring