Tag 9 im Dschungelcamp: Klingelingeling, hier geht der Eiermann – Klaus ist raus

„Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte“ – und am neunten macht RTL sein eigenes wieder zunichte: Denn nicht „Ischhabkeinbock“ Georgina (der Artenschutzantrag läuft) wird heute zur Dschungelprüfung beordert, sondern Blondinchen Claudelle. Alle anderen dürfen sie aber begleiten und „schnüren deshalb ihr Päckchen in Windeseile.“ (Hartwich) Logisch, manche haben ihres ja auch schon seit Jahrzehnten zu tragen! So wie Allegra „Keiner hört mich zu“ Curtis: Die Frau, die die Zeit im Busch auf der linken (und der rechten) Hamsterbacke absitzt, gesteht Arno in einem vertraulichen Moment, schon immer so gewesen zu sein, „auch als Kind“. Ja, das stimmt: Schon damals kannte sie kein Schwein. Immerhin außerhalb des Camps geht’s derweil illuster zu: „Silva hat das hoteleigene Animationsprogramm übernommen“ – und Helmut Berger versucht, Dr. Bob ins Bett zu kriegen.

Ohne ein paar kleine Schweinereien wäre das Dschungelcamp eben nicht das Dschungelcamp. Wahrscheinlich deshalb legen die Zuschauer auch heute bei Porno-Patrick fleißig Hand an(s Telefon). Allein die andere sichere Bank in punkto Sauereien mag offenbar niemand mehr nackt von hinten sehen: Klaus, Spitzname „Pupsi, Pupsi“ (Fiona), verlässt den Urwald auf des Publikums Geheiß. Die Nordseeritze geht mit Sack, aber leider ohne den Rest des Packs. Seine bewegenden letzten Worte: „Ihr seid alle zur Klaus und Klaus-Grünkohlparty eingeladen. Mit Bauchspeck und viel Senf!“

Tag 8 im Dschungelcamp: Ein Silva-Streif am Horizont

Okay, die letzten Neun mögen kein Salz haben, und Pfeffer quasi nur noch vom Hörensagen kennen, aber Senf haben sie nun echt bis zum Umfallen. Georgina gibt ihren schließlich immer und überall dazu! Auch bei der Dschungelprüfung im „Vorzimmer zur Hölle“. Während Claudelle tapfer in Flusskrebsen wühlt, quakt Papas Prinzessin munter dazwischen, dass sie die possierlichen Schalentiere „gerne heute Abend zum Essen“ hätte. Nicht mal bei der Kaffeepause kann die „Bachelor“-Torte ihre Klappe halten: „Spül nach!“, empfiehlt sie Claudelle, die gerade an einem „Kakerla-Cookie“ (Hartwich) knabbert und noch ein ganzes Glas pürierte Mehlwürmer und Larven vor sich hat. So richtig übel nehmen kann man Georgina ihr loses Mundwerk aber nicht. Immerhin wird sie den lieben langen Tag vom Lagerfeuer eingeräuchert, da ist man irgendwann automatisch durch.

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Angesichts dieser misslichen Lage kann selbst Arno, den Joey höchstwahrscheinlich für den Autor der Dagobert-Comis hält, nicht mehr schweigen: „Das hält doch kein Mann aus!“ Ach bitte, es gibt doch wirklich Schlimmeres als einen dauerplappernden Camp-Rotschopf. Ein dauerjammerndes Lager-Küken zum Beispiel. Denn Herzchen Joey entpuppt sich auf die letzten Meter noch als richtiger kleiner Heuler: Mal weint er sich aus Liebeskummer in den Schlaf, dann ist er völlig verwirrt wegen... wer weiß das schon so genau. Nicht mal die Klimaanlage ist hier „in diesem scheiß Dschungel“ an, ärgert sich die DSDS-Pflaume. Wenigstens Allegra kann total nachvollziehen, was Joey durchmacht: „Ich bin kein Verstand mehr.“ Und in diesem Fall gilt wohl leider: Was nicht ist, kann auch morgen nicht mehr werden.

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