Team BossHoss: „Wir sind in alle unsere Talente verliebt!”

Team BossHoss hat sich in den ersten beiden Sendungen von „The Voice of Germany" vier ganz unterschiedliche Talente gesichert. Wir wollten wissen, warum die beiden immer wie zwei Hampelmännern auf ihren Stühlen herumturnen, wer über den Buzzer regiert und was man eigentlich von ihnen lernen kann.

Sascha und Alec geben bei "The Voice" Gas. (Bild: SAT.1/ProSieben/Claudius Pflug)
Sascha und Alec geben bei "The Voice" Gas. (Bild: SAT.1/ProSieben/Claudius Pflug)

Alec, es sieht oft so aus, als ob du das Sagen hast. Hast du beim Draufhauen die Hosen an?
Alec: Nee, das sieht nur so aus. Wir stimmen uns schon immer ab. Und irgendwer muss halt buzzern. Wir zählen ja nicht bis drei und hauen dann gemeinsam drauf. Aber wir kennen uns so gut, dass wir uns oft nur anschauen müssen, um zu wissen, ob es ok ist.

Sascha: Und wenn mal einer einfach so draufhaut, dann tragen wir die Entscheidung natürlich gemeinsam. Wir haben ja denselben Geschmack.

Habt ihr schon mal von „Owling" gehört? Ihr betreibt diesen Sport neuerdings gerne auf euren Stühlen. Warum malträtiert Team BossHoss seine Sitzplätze so extrem?
Alec: Weil wir da so verdammt lange sitzen. Drei Stunden oder so und da muss man sich halt mal ein bisschen bewegen und hin und her wackeln. Sonst schläft einem ja der Hintern ein. Die Stühle sind außerdem recht hart. Und es ist so aufregend dort! Das kennt ja jeder: Wenn man nervös ist, ruckelt man hin und her. Da muss der Stuhl einfach mitleiden.

Gab's da schon mal eine kleine Panne?
Sascha: Ach ja, es ist im Testlauf schon mal passiert, dass sich der Stuhl nicht dreht, wenn wir gebuzzert haben.

Bestimmt, weil ihr sie hart rannehmt - was macht ihr denn, wenn sich der Stuhl nicht dreht?
Alec: Dann wird wiederholt. Das Talent muss nicht nochmal singen, aber wir drehen das Umdrehen nochmal. Kann schon vorkommen, dass die den Stuhl dann erst mal auseinandernehmen müssen, weil das eine relativ komplizierte Technik ist da drin. Aber runtergefallen ist noch keiner (lacht).

Ihr habt in den ersten beiden Sendungen bei 15 von 25 Talenten gebuzzert. Nena und Rea bei 11, Xavier bei 9. Warum drückt ihr so oft?
Sascha: Wenn uns was gefällt, hauen wir halt drauf. Man muss sich vor Augen halten, dass man am Ende 16 Talente im Team braucht und nicht immer alle bekommt. Man muss ja kämpfen.

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Apropos Kampf: Bei Jessica Mears gab's einen Kampf zwischen euch und Rea. Er hat sie mit einem Song-Angebot geködert. Was denkt ihr euch in so einem Moment?
Alec: Das ist voll billig, ne ganz miese Masche (lacht).

Macht ihr sowas für die Show, oder war das von Rea ernst gemeint?
Alec: Ich glaube, das ist in der Tat sein Ernst. Aber so ist er halt (lacht). Andererseits belebt das ja auch die Show, weil es total lustig ist. Er versucht eben, Jessica ins Team zu kriegen. Wir führen den Kampf um die Talente mit viel Herzblut und da hat jeder so seine Argumente. Dafür hauen wir einfach mal raus, dass wir die letzte Staffel gewonnen haben.

Das haut ihr ziemlich oft raus. Ärgert ihr euch, wenn Xavier dann sagt, dass eure Karriere auch erst mit der Show begonnen hat?
Sascha: Ja, das war ein gemeiner Spruch! Aber das ist voll ok, wir frotzeln viel miteinander und das machen wir ja aus Freundschaft und meinen das nicht bitterernst. Es gehört zur Show dazu, dass wir uns gegenseitig hier und da verbal einen Ellenbogen in die Rippe hauen. Das hat Xavier in dem Moment gut gemacht.

Könnt ihr mit Nenas Esoterik-Trip was anfangen?
Alec: Also meine Welle ist das nicht (lacht). Die Signale, die Nena spürt, spürt nur sie, würde ich sagen. Das passt aber zu ihr und ich nehm's ihr sogar ab. Bei ihr ist einfach das Gefühl der stärkste Transmitter. Das ist authentisch.

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Habt ihr euch bei Vanessa geärgert, dass ihr euch diese Rockröhre nicht geschnappt habt?
Sascha: Man ärgert sich logischerweise öfter mal. Wenn man sich umdreht und da steht jemand mit einer guten Ausstrahlung, dann kann man manchmal nicht erklären, warum man nicht gedrückt hat. Meistens entsteht zur Stimme, die man hört, irgendein Bild im Kopf, was meistens gar nicht stimmt. Und man dreht sich um und denkt sich, dass man das schon machen hätte können, aber dann ist es zu spät. Aber gut, so ist das Prinzip der Show.

Bei Giulia hat dann also alles zusammengepasst, eure Augen haben geleuchtet. Habt ihr euch verknallt?
Alec: Wir freuen uns immer, wenn wir eine hübsche Frau in unser Team kriegen (lacht). Die ist super! Das freut einen immer, wenn man was Tolles hört und das optisch dann noch so unterstützt wird. Aber wir sind natürlich in alle unsere Talente verliebt.

Trefft ihr eure Talente nach dem Dreh dann hinter der Bühne?
Sascha: Ja, wir treffen nach der Show die Talente, die in unser Team gekommen sind, schnacken ein bisschen miteinander und tauschen E-Mail-Adressen aus. Dann melden wir uns, um drüber zu reden, was man gemeinsam auf die Beine stellen kann.

Euer Team ist mit Christin Kieu, Tiffany Kirkland, James Borges und Giulia Wahn ziemlich breit aufgestellt, da ist von allem etwas dabei. Was kann eine extrem gute Sängerin wie zum Beispiel Tiffany von euch zwei Cowboys lernen?
Alec: Es scheint ja doch noch immer was zu fehlen, wenn einer schon seit Jahren im Geschäft ist und auch super singen kann. Es geht dann darum, ein besonderes Profil herauszuarbeiten, ein Alleinstellungsmerkmal. Und zwar über die Songauswahl. Wir suchen Songs, die das Talent vielleicht gar nicht so auf dem Schirm hat, die aber total zu ihm passen. Bei BossHoss ist auf jeden Fall das Individuelle der stärkste Faktor.

Die "Black Edition" des neuen BossHoss-Albums "Liberty of Action" erscheint am 30. November. Im nächsten Jahr sind The BossHoss wieder auf Deutschland-Tournee.