“Transporter – Die Serie”: Chris Vance gibt bei RTL Gas

Das RTL-Remake "Transporter - Die Serie" versprüht am neuen Donnerstagabend zur Primetime Benzingeruch. Basierend auf dem dreiteiligen Kinohit "The Transporter" von Luc Besson und Robert Mark Kamen, versucht auch diese sündteure RTL-Koproduktion auf der Action-Autobahn rechts zu überholen.

Frank Martin (Chris Vance) ist der beste Fahrer, den es gibt. (Bild: RTL / Ken Woroner)
Frank Martin (Chris Vance) ist der beste Fahrer, den es gibt. (Bild: RTL / Ken Woroner)


Die Handlung ist im Grunde dieselbe, statt Muskelmann Jason Statham spielt in "Transporter - Die Serie" aber sein etwas schmalerer Kollege Chris Vance die Rolle des Profifahrers Frank Martin. Auch drei deutsche TV-Stars geben sich die Ehre: Uwe Ochsenknecht, Hannes Jaenicke und Charly Hübner. Die ersten zehn Folgen von "Transporter - Die Serie" zeigt RTL ab morgen, 11. Oktober, immer donnerstags, um 20.15 Uhr.

Für das Action-Spektakel, das ebenso als Audi-Werbespot für windschnittige, schwarze Limousinen durchgehen würde, griff RTL tief in die Tasche. Mit Produktionskosten von weit über 30 Millionen Euro ist "Transporter - Die Serie" die bislang teuerste Koproduktion des Kölner Senders.

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Allen Fans der Kinoreihe sei gesagt: Sicher, nur Statham ist Statham, aber einen Blick lohnt "Transporter - Die Serie" auch für orthodoxe Verehrer des Originals. Vor allem deshalb, weil die Macher (Regie unter anderem: Stephen Williams, "Lost", und Andy Mikita, "Stargate") keine großen Risiken eingingen. Was schon in drei Kinofilmen funktionierte (spektakuläre Auto-Stunts, schöne Frauen und ein kühler Held), das bleibt auch im Serienremake bestehen.

Ex-Elitesoldat Frank Martin (Vance) hat im Grunde einen simplen Job: Heiße Fracht von A nach B befördern. Wenn da nicht die drei Goldenen Regeln wären, deren Einhaltung nicht immer einfach ist. Regel Nummer eins: Ändere niemals den Deal. Regel Nummer zwei: Nenne niemals Namen. Regel Nummer drei: Öffne niemals das Paket.

Gegen Frank Martin (Chris Vance, r.) hat keiner eine Chance. (Bild: RTL / Ken Woroner)
Gegen Frank Martin (Chris Vance, r.) hat keiner eine Chance. (Bild: RTL / Ken Woroner)

Bei so viel Nähe zum Vorbild ist es klar, dass "Transporter - Die Serie" nicht mit großen Innovationen aufwartet. Crashs, Explosionen und Schlägereien sind das Herzstück des RTL-Remakes. Der immer cool agierende, wenn auch weniger muskulöse Statham-Nachfolger Chris Vance und seine schönen Gespielinnen tun ihr Übriges, um das Ganze richtig gut aussehen zu lassen.

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Und dann sind da ja noch die drei deutschen Gaststars. Uwe Ochsenknecht als Gangsterboss ohne Gnade, Hannes Jaenicke als manischer Kunstsammler und Charly Hübner als Martins wichtigster Mann, sein Automechaniker, machen aus "Transporter - Die Serie" eine runde Sache.

Sein Maßanzug steht Frank Martin (Chris Vance) gut. (Bild: RTL / Ken Woroner)
Sein Maßanzug steht Frank Martin (Chris Vance) gut. (Bild: RTL / Ken Woroner)

Die erste Folge heißt passenderweise "Eine neue Mission!". Frank soll die hübsche, aber verwöhnte Generalstochter Delia (Rachel Skarsten) von Berlin nach Amerika bringen - möglichst in einem Stück. Weil Delia über einen USB-Stick verfügt, auf dem sich heikle Informationen befinden, ist ihr eine deutsche Gangsterbande auf den Fersen. Während Frank versucht, nicht an seiner dritten Grundregel zu rütteln, stellt seine rechte Hand, die ehemalige CIA-Agentin Carla (Andrea Osvart), sicher, dass der Auftrag gut über die Bühne geht.

Im Anschluss an "Transporter - Die Serie" geht um 23.10 Uhr ein weiterer Mann im Maßanzug an den Start. RTL nimmt 16 neue Folgen der US-Serie "White Collar" ins Programm. Auch in der zweiten Staffel hilft Kunstkenner Neal Caffrey (Matt Bomer) dem FBI wieder dabei, spektakuläre Kunstdiebstähle aufzuklären.

("Transporter - Die Serie", ab 11. Oktober, donnerstags, 20.15 Uhr, RTL)