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ARD zahlte Thomas Gottschalk 2,7 Millionen Euro Abfindung

ARD zahlte Thomas Gottschalk 2,7 Millionen Euro Abfindung

Als einer der größten Stars des deutschen Fernsehens kassiert Thomas Gottschalk Gagen in Millionenhöhe. Nun hat der ehemalige "Wetten, dass …?"-Moderator jedoch auch einen saftigen Gehaltscheck bekommen, ohne dafür vor die Kamera zu treten. Nach Angaben von "Bild" versüßte die ARD dem Showmaster das Ende seiner Talkshow "Gottschalk live" mit ganzen 2,7 Millionen Euro.

2012 ging Thomas Gottschalk mit dem neuen Format erstmals auf Sendung: Viermal die Woche empfing er dort Gäste, um über aktuelle Tagesthemen zu plaudern. Doch leider wollte das kaum ein Zuschauer sehen. Als der Marktanteil der Sendung unter zehn Prozent fiel, zog die ARD die Reißleine und setzte die Sendung nach 70 Folgen im Juni ab.

Für Thomas Gottschalk zahlte sich die Kündigung jedoch aus: Obwohl er bloß knapp die Hälfte der 144 Sendungen pro Jahr moderiert hatte, soll ihn der TV-Sender fürstlich entlohnt haben. Angeblich flossen an ihn zu den bereits gezahlten 2,37 Millionen Euro Gage weitere 2,23 Millionen Euro nach dem Ende der Produktion. Darüber hinaus habe die ARD dem Entertainer weitere 400.000 Euro für zwei nie umgesetzte Primetime-Shows überwiesen. "Weder bei mir noch bei der Produktionsfirma hat die ARD irgendwelche Moderationen eingefordert", zitiert "Bild" Thomas Gottschalk.

Jetzt hat mit der "Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm" Deutschlands größter Filmverband Wind von der milliardenschweren Abfindung bekommen. Die AG DOK zeigte sich in einem Schreiben an den WDR, der den Vertrag mit Gottschalk eingetütet hatte, irritiert über die hohe Zahlung. Insbesondere, da der Moderator für die stattliche Summe keine Gegenleistung mehr erbringen musste. Eine Antwort der Verantwortlichen steht bislang jedoch noch aus.

Bild Copyrigth: ddp images/Dominique Ecken