Boris Becker: So verwahrlost ist seine Finca auf Mallorca

Vor Jahren verbrachte Boris Becker in seiner Finca auf Mallorca glückliche Tage, doch seit das Anwesen zum Verkauf steht, nagt zunehmend der Zahn der Zeit an der Immobilie. Der "Bild" liegen Informationen über den derzeitigen Zustand des Ferienhauses vor: Heruntergekommene Fassaden, verdrecktes Poolwasser und sogar tote Tiere finden sich heute angeblich dort vor, wo Boris Becker einst mit seiner Familie die spanische Sonne genoss.

Auf den 2,6 Hektar rund um die Finca von Boris Becker nahe Artà sollen mittlerweile kaum noch bewohnbar sein. Die Tennis-Legende soll sich schon seit Jahren nicht um die Finca kümmern, will sie schon lange vergeblich verkaufen. "Bild" berichtet, dass der heutige Trainer von Tennisstar Novak Djokovic einst 15 Millionen Euro für das Traumhaus verlangte. Der aktuelle Schätzwert liege bei sieben Millionen.

Die Geschichte der Finca namens "Son Coll" ist eine traurige: Boris Becker erwarb das Anwesen 1997 für rund eine Millionen Mark. Der heute 47-Jährige wollte auf der Ferieninsel einen Rückzugsort für sich und seine Familie schaffen. Im Jahr 2000 gab es erste Probleme zwischen Becker und den Baubehörden vor Ort, drei Jahre später sollten Gebäudeteile wieder abgerissen werden. Man einigte sich damals. Becker wurde 2004 sogar zum offiziellen Mallorca-Botschafter gekürt. Botschafter hin oder her – der ehemalige Weltklasse-Sportler kam immer seltener nach Mallorca und liebäugelte angeblich schon 2007 mit einem Verkauf von "Son Coll", zu dem es bis heute nie kam. 2014 sollte die Finca zwangsversteigert werden – Becker habe dies im letzten Moment verhindern können, indem er offene Rechnungen beglich.

dpa/Tobias Hase