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„Bauer sucht Frau 2012″: Wer nicht küsst zur rechten Zeit …

Beim ersten Kuss — das jawohl weiß jeder — kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Verpasst man den, küsst man sich vielleicht nie, überstürzt man die Sache, kann es schnell peinlich werden. Das ist quasi ein Naturgesetz, und es gilt auch für Bauern: In dieser Woche liefern die verliebten Landwirte gleich zwei Musterbeispiele dafür.

Bitte küssen Sie jetzt ... oder lassen Sie es für immer: Jürgen hat seine Chance bei Jessica vertan (Bild: RTL)
Bitte küssen Sie jetzt ... oder lassen Sie es für immer: Jürgen hat seine Chance bei Jessica vertan (Bild: RTL)


Hasenbabies reloaded
Hühnerwirt Jürgen zum Beispiel hat in der Anbahnungsphase alles richtig gemacht: Er hat Jessica — wie schon in der letzten Folge — ausgiebig mit den Hasenbabies knuddeln lassen und sie liebevoll mit Blumenkohl und Schweinelende bekocht. Als Abschiedsgeschenk präsentiert er lila verpackten, selbst gemachten Eierlikör. Anschließend blinzelt er Jessica sehr verliebt an, hängt an ihren Lippen — doch dann passiert: nichts. Zack, schon ist die Chance verpasst, und sie kommt auf den letzten Metern nicht mehr wieder. Auch wenn Jürgen nun gar nicht mehr aufhören kann, Jessica zu umarmen. Die allerdings reagiert mit jedem Annäherungsversuch kühler. „Bis die Tage", meint sie zum Schluss — Liebesschwüre klingen irgendwie anders. Ob's tatsächlich am vermasselten Kuss-Timing liegt?

Teleskoplader und jungfräuliche Badewannen

Übergroße Zurückhaltung kann man Nicole nicht gerade vorwerfen. Eher lässt die 33-Jährige Monteurin ihren Gefühlen etwas zu schnell freien Lauf. Doch der Reihe nach: Nicole aus Brandenburg ist für die Hofwoche zu Gast bei Peter, jenem schüchternen Ackerbauern, für den sich insgesamt nur zwei Damen erwärmen konnten. Schon Peters Willkommensgeschenk, ein Herzanhänger, kommt super an, das geräumige Badezimmer findet Nicole gar „echt krass". Peters Andeutung, man könne ja mal zusammen die jungfräuliche Badewanne einweihen, ist ihr noch zu kess. Wenig später allerdings lässt die malerische Aussicht von einem Teleskoplader, der die beiden sieben Meter in die Höhe hievt, bei Nicole schon sämtliche Sicherungen durchbrennen. Im Überschwang redet sie ungefragt davon, dass sie es sich gut vorstellen könnte, hier zu leben, und platziert zwei Küsse auf Peters Mund. Der wiederum wirkt ziemlich überfordert. Mal sehen, wie und ob es mit den beiden weitergeht.

Überwältigt von der Aussicht – und den Gefühlen: Nicole und Peter (Bild: RTL)
Überwältigt von der Aussicht – und den Gefühlen: Nicole und Peter (Bild: RTL)

Zum Abschied das Kälbchen umarmen
Während das muntere Treiben im Saarland erst losgeht, heißt es für Kurt und Sonja Abschied nehmen. Korrekter wäre wohl „immer noch Abschied nehmen", denn diesen Erzählstrang zieht RTL reichlich in die Länge. In der letzten Sendung gab es ein Abschiedspicknick und Sonjas Versprechen, ganz bald wiederzukommen, nun werden auch noch der letzte Kuchen, die letzte Kälbchenumarmung sowie die letzten Worte zwischen Sonja und Altbäuerin Erna dokumentiert. Alles irgendwie doppelt gemoppelt und damit nicht mehr richtig spannend. Nicht nur beim Küssen kann man den richtigen Zeitpunkt verpassen.

Schlachten für Zwei: Timo und Denny (Bild: RTL)
Schlachten für Zwei: Timo und Denny (Bild: RTL)

Nachdem auch bei Timo und Denny das Happy End mittlerweile mehr oder weniger feststeht, könnte man bei beiden eine ähnliche Schnarchpartie befürchten. Doch die bleibt aus — denn es wird blutrünstig. Timo und Denny schlachten diesmal nämlich zusammen Hühner. Ein Beziehungsstresstest, könnte man meinen, doch die beiden bestehen ihn mit Bravour. Auch wenn Timo sich noch etwas ekelt, als dem Huhn der Kopf abgehackt wird, sind die beiden schon beim professionellen Ausbluten ein eingespieltes Schlachterteam. Nur bei der Frage, ob man die toten Hühner „abpellt" (Timo) oder schlicht und einfach „rupft" (Denny), kabbeln sie sich noch ein bisschen. Ansonsten herrscht tiefe Harmonie, die sich auch beim Grillfest mit Familie und Freunden von Denny fortsetzt. Hier „grillt" nur dessen ältere Schwester Heike den neuen Freund ein bisschen, vor allem aber gibt sie Beziehungstipps: „Droh' ihm doch einfach mit dem Kochlöffel", das habe bei ihr früher immer super funktioniert. Guter Tipp, findet Timo und bekommt dafür Heikes Segen. Erweiterte Harmonie, sozusagen. Das Grillfest kam offensichtlich genau zur richtigen Zeit.

Video: Kalkofes Mattscheibe Rekalked