Bauer sucht Frau 2015: 15 neue Bauern, ein Salat-Adonis und eine Hochzeit ganz in Braun

Der peinlichste Moment: Bei der Vorstellung des „urigen Schweizers“ Ulrich spielt RTL die Titelmelodie von „Heidi“ ein – dabei hat der Mann wirklich nur eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit Fräulein Rottenmeier. 
Der beste Spruch: „Ich wünsche mir eine Frau für mich und mein Tanzbein.“ (Sven, Rinderwirt mit Polygamie-Tendenz) 
Die größte Chance auf ein Happy End hat... „der Gregor von Hessen“, wie er sich selbst nennt. Eingebildeter Landadel, toll!

Bauernweisheit des Tages: „Man muass oaner Damme was bieten könne – net so a Wamperter da.“ (Leonard) Nein, wir wissen auch nicht, wie man das übersetzt. Klang aber recht weise.

Also DAS gab’s bei „Bauer sucht Frau“ auch noch nie! Lesbische Pferdewirtinnen und 40-jährige Jungfrauen hat RTL schon erfolgreich an die Frau gebracht, doch in diesem Jahr versucht man sich an einer Randgruppe, die vom deutschen Dating-TV bislang vollkommen und sträflich vernachlässigt wurde: den Chicorée-Bauern. Urban heißt das ausgesuchte Exemplar, ein richtiger Salat-Adonis aus der Schweiz. Er sehnt sich nach dem „Feuer der Leidenschaft“. Grünzeug allein macht eben nicht glücklich, ein bisschen Fleisch muss schon sein – Stichwort Schweinkram und so.

Und der Rest der liebestollen Landwirte? Der „muntere Milchbauer“ Gottfried freut sich auf „solide Körper“, Belgier Bernd auf einen weiblichen Ersatz für sein Kuschel-Kalb. Dem „lustigen Landwirt“ Leonard täte eine Friseurin ganz gut: Dann könnte ihm endlich mal jemand die blonde Justin-Bieber-Gedächtnisfrisur, die er sich nach einer verlorenen Wette zulegen musste, wieder dunkel färben.

Doch ganz gleich, ob „sanfter Schweinebauer“ oder „zärtlicher Ziegenwirt“ – eigentlich wollen sie alle nur das eine: Ein Happy End wie das von Guy und Victoria, die sich vor zwei Jahren bei „Bauer sucht Frau“ kennen lernten und nun heiraten. Sie sind ja auch das perfekte Paar, so gut wie sein brauner Anzug zu ihrem braunen Lidschatten passt. Die Farbe ist ein gutes Omen für die kommenden Jahre. Denn Braun, das ist der Ton der Erde, die Nuance der Gülle! Kurz gesagt: Symbol für den Ursprung von allem, was wachsen und gedeihen soll – ob nun Chicorée oder Zuneigung.

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