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„Der Bachelor“ im Interview: „Aus Frauen werde ich nicht immer schlau“

Er ruft einfach nicht an – was Tausende verliebter Frauen just in diesem Moment erleben, mussten nun auch wir erfahren. Von „Bachelor“ Jan Kralitschka, der mit uns über seine Modelkarriere und sein Dasein als Deutschlands wohl bekanntester Junggeselle plaudern wollte, hören wir erst mal: nichts. Rund 30 Minuten lässt uns der 36-Jährige auf das Interview mit ihm warten. Doch die kleine Geduldsprobe ist sofort vergessen, als Jan lossäuselt – und endlich mal Tacheles redet. Zum Beispiel über Porno-Melanie.

Was denkt "Bachelor" Jan über Kandidatin Melanie? Im Interview erfahren Sie's! (Bild: RTL)
Was denkt "Bachelor" Jan über Kandidatin Melanie? Im Interview erfahren Sie's! (Bild: RTL)

Du bist eigentlich Anwalt, arbeitest aber hauptsächlich als Model. Wie kam’s?
Mein erster Modeljob muss so 2003 gewesen sein, das ergab sich zufällig. Ich musste ja schon früh Geld verdienen wegen meines Sohnes (Anm. d. Redaktion: Jan hat zwei Kinder, sein Sohn ist fast 15, die Tochter 3), deshalb habe ich neben Studium und Referendariatszeit immer gemodelt. Ab 2004 habe ich hauptberuflich als Anwalt gearbeitet, wollte 2006 aber meinen Fokus aufs Modeln legen. Die Aufträge wurden immer besser, deshalb bin ich jetzt nur noch gelegentlich Anwalt. Missen möchte ich die Juristerei aber nicht.

Für welche Marken hast du schon vor der Kamera gestanden? Und vor allem: Bist du, wie im Internet gemunkelt wird, der Mann aus der „Walbusch“-Werbung?
Ja, auch für die habe ich mal gearbeitet, das ist aber schon länger her. Mittlerweile mache ich 90 Prozent Mode- und 10 Prozent Werbeaufnahmen, unter anderem für Braun Rasierer, Schwarzkopf, Otto, bonprix, SinnLeffers , Camp David und BRAX.

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Würdest du dich auch ausziehen für die Kamera?
(lacht) Nein, das überlasse ich lieber Jüngeren… Aber ich habe schon für Unterwäsche geworben, etwa für die Schweizer Marke Zimmerli.

Stichwort Casting: Hast du dich beim „Bachelor“ so richtig beworben?
Ich wurde angesprochen. Wegen Kindern, Job und der Arbeit an meinem Forsthaus gehe ich vielleicht zwei Mal im Jahr aus – und ausgerechnet bei einem Disco-Besuch in Düsseldorf ist es passiert. Erst fand ich es nur lustig, dann habe ich ernsthaft überlegt: Lässt sich das mit meinen Kids, mit meinen Jobs vereinbaren? Aber meine Modelagentur hat mich beruhigt. Die meinten: ‚Bleib authentisch, dann wird sich das nicht negativ auswirken!‘

Hast du auch deine Freunde um Rat gebeten? Was meinten die zu deiner Teilnahme?
Sie sind es gewohnt, dass ich oft andere Wege gehe und meinten, das würde zu mir passen. Es ist ja auch nichts wirklich Neues für mich: Wegen meiner Modeljobs bin ich oft in der ganzen Welt unterwegs, habe keine Angst vor Kameras und erst recht nicht vor schönen Frauen. Wenn man die ganze Zeit mit ihnen arbeitet, relativiert sich die Schönheit nämlich.

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Apropos Frauen: Hast du etwas Neues über die Damen der Schöpfung gelernt, seitdem du in Südafrika die ganze Zeit von ihnen umgeben bist?
Vor allem habe ich sehr viel über mich selbst gelernt, aus Frauen werde ich sowieso nicht immer schlau. Schon eine ist problematisch, 20 sind dann die volle Packung. Aber ich weiß jetzt, dass der erste Eindruck oft täuscht und viele Frauen auch immer viele Überraschungen bedeuten. Melanie zum Beispiel: Erst erschlägt sie mich mit selbstgemachter Wurst, dann sieht sie aus, als käme sie direkt von einer Erotikmesse und sächselt auch noch. Unter anderen Voraussetzungen hätte ich sie wahrscheinlich nicht näher kennen gelernt. Dann habe ich aber gemerkt, wie stark und sympathisch sie ist. Ich mag einfach Menschen, die polarisieren!

Was unterscheidet dich vom letzten „Bachelor“ Paul?
Paul ist blond. (Lacht) Ich hab ihn kennen gelernt. Uns unterscheidet wohl vor allem, dass ich schon zwei Kinder habe, allein deshalb werde ich mich bei der Partnerwahl anders verhalten.

Wirst du wie er in Zukunft auch von einer Society-Party zur nächsten tingeln?
Ich hab keinen Plan für die Zukunft, ich entscheide das aus dem Bauch heraus. Es klingt abgedroschen, aber vor allem hoffe ich, dass alles erst mal so bleibt wie es ist: meine Karriere als Model und Anwalt und dass meine Kinder gesund bleiben. Ich werde nicht nach vorne stürmen, aber Augen und Ohren offenhalten…

Auch weiterhin nach der großen Liebe? Oder hast du die beim „Bachelor“ schon gefunden?
Das darf ich nicht verraten. Was ich sagen kann: Man kann die Liebe im Supermarkt, auf der Straße oder im Fernsehen finden. Denn sie fragt nicht danach, ob eine Kamera dabei ist.

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