Yahoo Nachrichten Minh-Khai Phan-This Eltern sind endlich stolz auf sie
Migranten standen TV-Karriere skeptisch gegenüber
Schauspielerin Minh-Khai Phan-Thi hat die Teilnahme bei „Let’s Dance“ ganz unerwartete Fans eingebracht. Ihre tanzbegeisterten Eltern sind zum ersten Mal so richtig Feuer und Flamme für den Beruf ihrer Tochter. Die 41-Jährige mit vietnamesischen Wurzeln hatte lange Zeit mit Diskriminierung zu kämpfen.
Für Minh-Khai Phan-Thi stand die Berufswahl von vornherein fest. „Ich wusste schon immer, dass ich Schauspielerin werden will“, sagte die 41-Jährige dem Sender RTL. Ihre Eltern hätten jedoch angezweifelt, dass ihr als „Migrantenkind“ eine solche Karriere im Rampenlicht gelingen könnte. Auf ihr Drängen hin machte Phan-Thi also erst einmal Abitur und feierte dann mit 21 Jahren bei Viva ihren Durchbruch.
Die Eltern der Schauspielerin waren beide mit 19 Jahren zum Studieren nach Deutschland gekommen und geblieben. Später eröffneten sie ein Restaurant. Rassismus war für ihre Tochter früher lange Zeit Alltag. Auf Ämtern sei sie geduzt und von oben herab behandelt worden, „obwohl ich hier geboren bin und teilweise besser spreche als der Beamte, der mir gegenübersitzt“, erinnerte sich die Schauspielerin.
Sie feiert derzeit in der achten Staffel der RTL-Show „Let’s Dance“ Erfolg nach Erfolg. Mit Partner Massimo Sinato hat Phan-Thi die ersten fünf Runden gemeistert. Bei den Proben in Berlin sind stets ihre Eltern dabei, die selbst begeisterte Hobby-Tänzer in den Sparten Standard und Latein sind. „Die finden das total toll“, verriet die Schauspielerin lachend.
20 Jahre habe sie bezüglich ihrer Karriere von ihren Eltern immer nur gehört „ja, ja, war ganz nett“. Bei „Let’s Dance“ aber seien „sie völlig dabei“. Dabei hat die Tochter in diesem Jahr noch andere Karrieresprünge vorzuweisen. Seit März ist Minh-Khai Phan-Thi in der ZDF-Serie „Notruf Hafenkante“ als Polizeioberkommissarin Alexa Seifart zu sehen.
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