Patrick Dempsey: “McDreamy” rettet Jobs

Nicht nur im Arztkittel im TV ist er der strahlende Retter: Patrick Dempsey will die Kaffeekette „Tully’s“ vor dem Bankrott retten. Damit 600 Angestellte und viele weitere von der Franchise-Firma abhängige Arbeiter ihre Jobs behalten können, möchte der Schauspieler das Unternehmen kaufen.

Nicht nur im Arztkittel ein Retter: Patrick Dempsey (Bilder: Getty images)
Nicht nur im Arztkittel ein Retter: Patrick Dempsey (Bilder: Getty images)

Seit 20 Jahren betreibt die Kaffeekette 47 Filialen alleine in Washington und Kalifornien, dazu kommen Dutzende über die gesamten USA verteilte Dependancen des Franchise-Unternehmens. Seit Bekanntwerden des Firmenbankrott im Oktober bangen die „Tully’s“-Mitarbeiter um ihre Jobs – einige Filialen mussten bereits geschlossen werden.

Das Schicksal des Unternehmens aus Seattle scheint besiegelt, in einer öffentlichen Auktion soll „Tully’s“ am 3. Januar an den Bestbietenden übergehen. Patrick Dempsey möchte sich mit einer Gruppe von Investoren an der Auktion beteiligen und die Kette übernehmen: „Ich habe diese Stadt schon immer geliebt“, schwärmt der Schauspieler über Seattle, „und vom Kauf von 'Tully’s Coffee' verspreche ich mir, hier mehr Zeit verbringen zu können“, zitiert ihn die „Seattle Times“.

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Dempseys Verbindung zu der Stadt mag Fans der beliebten US-Serie „Grey’s Anatomy“ einleuchten, immerhin hat 46-Jährige lange Jahre in der Rolle des Dr. Derek Shepherd alias „McDreamy“ im fiktiven „Seattle Grace Hospital“ operiert, geliebt und gelitten. Nun möchte er offenbar auch im echten Leben der Stadt einen Dienst erweisen. Und die Chancen dafür stehen ganz gut, findet Jane Pearson von der Anwaltsfirma „Foster Pepper“. Sie vertritt Dempsey und seine Mitstreiter und bestätigt gegenüber der „Seattle Times“ ein durchaus wettbewerbsfähiges Gebot: „Wir sind optimistisch!“

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Es wäre nicht das erste Mal, dass der Schauspieler sich wohltätig zeigt: Vor zwei Jahren spendete Dempsey dem Kinderkrankenhaus von Seattle knapp 500.000 Dollar und wurde dafür vom städtischen Gemeinderat öffentlich geehrt. „Seattle könnte schon sehr bald mein zweites Zuhause werden“, sagte Dempsey, der mit seiner Familie im US-Bundesstaat Maine auf dem Land lebt, gegenüber der Tageszeitung. Da kann er sich garantiert auf ein herzliches Willkommen freuen.