Pläne des ZDF: „Wetten, dass..?“-Comeback nicht ausgeschlossen

Nach 33 Jahren ist Schluss mit „Wetten, dass..?“. Ende Dezember stellt das ZDF den Showklassiker ein – vorerst jedenfalls. Denn das Ende von Markus Lanz als Moderator der Sendung muss nicht das endgültige Aus der Show sein. Angeblich denkt der Sender bereits über eine Fortsetzung nach und arbeitet an neuen Formaten für das kommende Jahr.

Aus und vorbei: "Wetten, dass..?" wird eingestellt – vorerst. (Bild: dpa)
Aus und vorbei: "Wetten, dass..?" wird eingestellt – vorerst. (Bild: dpa)

Nach stetig sinkenden Quoten und nicht enden wollender Kritik an Moderator Markus Lanz hat das ZDF die Reißleine gezogen. Nach 33 Jahren stellt der Sender Ende Dezember „Wetten, dass..?“ ein, wie Lanz am Samstag nach der Sendung verkündet hat. Noch weitere drei Sendungen wird es geben, die letzte Show soll am 13. Dezember 2014 über die Bildschirme flimmern.

„Das Konzept, das Frank Elstner Anfang der achtziger Jahre für das ZDF erfunden hat, bleibt einzigartig. Deshalb schließe ich nicht aus, dass es irgendwann noch einmal auflebt“, verkündete Programmdirektor Norbert Himmler am Sonntag. In „absehbarer Zukunft“ plane man allerdings keine Fortsetzung. Das heißt aber auch: Ein Comeback ist nicht ausgeschlossen.

Abschied vom Showklassiker:

Die „Bild“-Zeitung berichtet unter Berufung auf „ZDF-Kreise“ von einem möglichen Rettungsplan für die angeschlagene Sendung. Ein Jahr lang soll es nach der vorerst letzten Ausgabe im Dezember still bleiben um „Wetten, dass..?“. Der Wirbel solle sich legen, die Wunden heilen. Zudem habe das ZDF keinen Nachfolger für Lanz. Jeder Kandidat, über den nun diskutiert würde, werde bis Jahresende von den Medien zerpflückt.
Nach einer Auszeit soll angeblich über eine kostengünstigere Fortsetzung mit einem neuen Moderator gesprochen werden. Laut „Bild“ könnte die 2016 oder 2017 erstmals ausgestrahlt werden.

"Wetten, dass..?": Thomas Gottschalk hätte Show beenden wollen

Bereits ab 2015 muss das ZDF die Lücke füllen, die das Ende seines Klassikers hinterlassen wird. „Die Hauptredaktion Show arbeitet jetzt an neuen Ideen für den Samstagabend“, so Programmdirektor Himmler. Laut der Boulevardzeitung soll der Mainzer Sender erneut an einer Zusammenarbeit mit Thomas Gottschalk interessiert sein. Der hatte den Niedergang der Sendung, die er selbst mit zweijähriger Unterbrechung von 1987 bis 2011 moderiert hatte, hämisch kommentiert. „Dann hätte ich das Ding auch gleich selbst an die Wand fahren können“, so Gottschalk gegenüber „Spiegel Online“.