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Quoten-Schlag für Stefan Raab: Karnevals-Show floppt

Es ist Faschingszeit und in ganz Deutschland sind die Jecken aus dem Häuschen. Stefan Raab wollte ebenfalls mitmischen und ordentlich Quote machen. Am Samstag veranstaltete er „Die große TV Total Prunksitzung“, die vor allem ein jüngeres Publikum vor die Bildschirme locken sollte. Doch das närrische Treiben auf ProSieben floppte total.

"Die Große TV total Prunksitzung" fand beim TV-Publikum keinen großen Anklang (Bild: ProSieben)
"Die Große TV total Prunksitzung" fand beim TV-Publikum keinen großen Anklang (Bild: ProSieben)

Als echter kölsche Jung hat Stefan Raab natürlich ein Herz für Karneval. Verwunderlich also, dass der Moderator noch nicht früher auf die Idee gekommen ist, der fünften Jahreszeit bei seinem Haussender eine Plattform zu geben. Schließlich macht der 46-Jährige sonst aus jedem Anlass eine Riesenshow.

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Am Samstag hielt der Fasching endlich Einzug auf ProSieben: Bei der „Großen TV total Prunksitzung“ waren die Narren los, und für Sitzungspräsident Stefan Raab ging's mit eigens einberufenem Elferrat in die TV-Bütt. Dabei waren u.a. Comedian Carolin Kebekus, Autorin Charlotte Roche und Fußballfunktionär Reiner Calmund. Lena Meyer-Landrut gab das Funkenmariechen, Matze Knopp parodierte Loddar Matthäus und Helge Schneider mit seiner Gitarre für eine feurige Flamenco-Einlage. Das konnte Raab natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Er gab mit der Kölner Band „De Höhner“ die Karnevalshymne „Ävver et Hätz bliev he in Kölle" zum Besten.

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Drei Stunden lang hieß es immer wieder „Alaaf“, doch die jecke Stimmung wollte nicht so recht aufs TV-Publikum überschwappen. Insgesamt verfolgten nur 1,79 Millionen Zuschauer das ausgelassene Treiben auf ProSieben, davon 1,04 Millionen in der marktrelevanten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren. Das entspricht einem Marktanteil von 9,5 Prozent.

Für Raab-Verhältnisse ein echter Flop, vor allem, weil die Show gerade ein jüngeres Publikum erreichen sollte. Kleiner Trost: Das Karnevalsprogramm „Düsseldorf Helau“ im Ersten war ebenfalls ein Reinfall. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten lediglich 0,52 Millionen (4,7 Prozent) ein. Faschingstrubel ist eben doch eher was für die Straße als für die Couch.