Werbung

Studio-Premiere: „Tagesschau“ im neuen Look

Schon Ende 2012 sollte es fertig sein. Doch dann konnte das neue Studio der „Tagesschau“-Redaktion wegen technischer Schwierigkeiten nicht auf Sendung gehen. 15 Monate nach dem missglückten Test sind die Probleme behoben. Am Karsamstag werden die Nachrichten zum ersten Mal im neuen Gewand präsentiert.

Judith Rakers im neuen "Tagesschau"-Studio (Bild: NDR/Thorsten Jander)
Judith Rakers im neuen "Tagesschau"-Studio (Bild: NDR/Thorsten Jander)


Das Herzstück des neuen Studios ist die 18 Meter breite Medienwand, auf der sich schwierige Sachverhalte in Zukunft anschaulicher darstellen lassen sollen. Sie wird von sieben Beamern mit 3-D-Grafiken, Panoramabildern, Videos und Fotos bespielt. Besonders letztere will Kai Gniffke, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell, nun mehr zeigen: „Mit großformatigen Fotos können wir Themen künftig ausdrucksstärker und emotionaler bebildern.“

"Tagesschau": Sendung fällt wegen Kollaps von Mitarbeiterin aus

Um die Möglichkeiten der Medienwand voll nutzen zu können, räumt die ARD ihren Moderatoren und Sprechern mehr Bewegungsfreiheit ein. Sie können von nun an zwischen zwei separaten Tischen wechseln. Auch die klassische „Tagesschau“-Fanfare hat ein Update erhalten. Sie wurde neu arrangiert.

23,8 Millionen haben die Änderungen gekostet. NDR-Intendant Lutz Marmor bezeichnet den Betrag als „durchschnittliche Investition“ im Vergleich zu anderen Studios von anderen Sendern. Der Umbau sei nötig gewesen: „Die Erneuerung der Studioausrüstung war überfällig.“ Denn das alte Studio war seit mehr als zehn Jahren in Betrieb.

HIV-Vorwürfe bei "Domian": Handelt es sich um einen Moderator?

Am Samstag um 20 Uhr können sich die Zuschauer selbst einen Eindruck vom neuen Look der „Tagesschau“ verschaffen. Das Studio soll auch für die „Tagesthemen“, das „Nachtmagazin“, den „Wochenspiegel“ und den Digitalkanal tagesschau24 genutzt werden. Das spare Ressourcen, erklärt Gniffke.