Suspendiert: Jeremy Clarkson soll zugeschlagen haben

BBC-Moderator von „Top Gear“ hat bereits diverse Skandale verursacht

Dem skandalumwitterten BBC-Moderator Jeremy Clarkson droht der Rauswurf. Der 54-Jährige soll einen Produzenten geschlagen haben. Der erneute Eklat könnte auch für die Autoshow „Top Gear“ das Aus bedeuten. Heerscharen von Fans kämpfen online für die Wiedereinsetzung des Moderators.


Die BBC hat womöglich endgültig die Geduld mit ihrem beliebten Moderator Jeremy Clarkson verloren. Die britische Sendeanstalt suspendierte den Gastgeber der Autosendung „Top Gear“. Auslöser waren Vorwürfe, der 54-Jährige habe einen Produzenten seiner Show geschlagen. Die BBC selbst sprach in einer Stellungnahme von einem „Tumult“, der nun untersucht werde. Angeblich war Clarkson wegen eines verspäteten Abendessens handgreiflich geworden.

Nach einem langen Drehtag im britischen Newcastle hatte der Moderator festgestellt, dass am Set kein Büffet aufgebaut war, wie der „Mirror“ berichtete. „Er hat einfach rot gesehen und den Produktionsassistenten geschlagen“, zitierte die Zeitung eine Quelle. Clarkson habe dem 36-Jährigen vorgeworfen, für das fehlende Essen verantwortlich zu sein. „Er ist ausgerastet.“ Dem Bericht zufolge arbeitet der Produzent bereits seit zehn Jahren für „Top Gear“. Der Vorfall hat sich laut BBC News in der vergangenen Woche ereignet und wurde am Montag den Verantwortlichen gemeldet.

Jeremy Clarksons Tage bei der BBC könnten gezählt sein (Bild: Getty Images/WireImage)
Jeremy Clarksons Tage bei der BBC könnten gezählt sein (Bild: Getty Images/WireImage)


Für Clarkson ist es nur der letzte in einer Reihe von Skandalen. Nach eigenen Angaben hatte er im vergangenen Mai von der BBC eine „letzte Verwarnung“ erhalten. Damals hatte er während der Dreharbeiten einen rassistischen Ausdruck benutzt und sich später dafür entschuldigt. In den Jahren davor war der Moderator wiederholt mit rassistischen oder anderweitig beleidigenden Aussprüchen aufgefallen. 2011 musste sich die BBC offiziell bei Mexiko entschuldigen, nachdem Clarkson und seine beiden Ko-Moderatoren die Einwohner des Landes als faul und nichtsnutzig beschimpft hatten.

Ungeachtet derartiger Ausfälle weiß der Moderator eine große Fangemeinde hinter sich. Eine Online-Petition auf „Change.org“ für seine Wiedereinstellung verzeichnete binnen weniger Stunden mehr als 300.000 Unterstützer. Allerdings ist nicht nur Clarksons Zukunft bei der BBC fraglich. Die Senderanstalt beschloss, die nächsten beiden „Top Gear“-Episoden nicht auszustrahlen. Möglicherweise wird auch das Staffel-Finale betroffen sein.


So kennen und lieben ihn seine Fans: provokant und großkotzig (Bild: WENN)
So kennen und lieben ihn seine Fans: provokant und großkotzig (Bild: WENN)


Die BBC hat trotz aller Skandale lange Zeit an Clarkson festgehalten. Mit rund 350 Millionen Zuschauern in 214 Ländern ist „Top Gear“ die weltweit am meisten geschaute TV-Fachsendung, wie das Guinness-Buch der Rekorde festgestellt hat. Clarkson soll zuletzt umgerechnet 2,1 Millionen Euro jährlich verdient haben.

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