Synchronstimme von Charlie Brown verhaftet

Bei den „Peanuts“ war Charlie Brown der ewige Verlierer und Pechvogel. Auch seine amerikanische Synchronstimme Peter Robbins steckt derzeit in einem großen Schlamassel: Der Mann, der die inoffizielle Hauptfigur der Comicserie in allen großen TV-Specials sprach, wurde am vergangenen Sonntag wegen eines offenen Haftbefehls in polizeilichen Gewahrsam genommen. Angeblich ist der 56-Jährige ein Stalker.

Peter Robbins: Die amerikanische Synchronstimme von Charlie Brown wurde verhaftet (Bild: Getty Images)
Peter Robbins: Die amerikanische Synchronstimme von Charlie Brown wurde verhaftet (Bild: Getty Images)


Um 20 Uhr Ortszeit klickten an der Grenze zwischen San Diego und Tijuana, Mexiko, die Handschellen. Bei einer routinemäßigen Grenzkontrolle wurde der per Haftbefehl gesuchte Peter Robbins festgesetzt. Das teilte Ralph DeSio, Öffentlichkeitsbeauftragter der US-amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde der Internetplattform „TheWrap“ mit. Demnach wurde Robbins ins San Diego Bezirksgefängnis gebracht, wo er bis zu seinem Gerichtstermin am kommenden Mittwochmorgen wohl auch bleiben muss – denn die Kaution beträgt immerhin 550.000 US-Dollar (rund 410.000 Euro).

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Welche Verbrechen Robbins begangen haben soll, ließ DeSio allerdings offen. Der offiziellen Website des San Diego Bezirksgefängnisses kann man jedoch entnehmen, dass es insgesamt fünf Anklagepunkte gibt. Unter anderem soll der für seine Synchronstimme bekannte Schauspieler als Stalker von einer unbekannten Person angezeigt worden sein und auch für Gewalt- und Todesdrohung zur Verantwortung gezogen werden.

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Robbins wurde als herrlich melancholische Stimme von Charlie Brown bekannt, den er in den Sechzigerjahren in diversen „Peanuts“-Fernseh-Specials (unter anderem „Weihnachten mit Charlie Brown“) sprach. Auf seinem Facebook-Profil bezeichnet sich der 56-Jährige nach wie vor als Peter „Charlie Brown“ Robbins – doch die Zuneigung seiner wohl mittlerweile erwachsenen Fans könnte er endgültig verloren haben.

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