„The Voice“ Italien: Nonne begeistert Jury

Die Zuschauer fühlten sich sofort an den Film „Sister Act“ erinnert, als Cristina Scuccia die Bühne der italienischen Ausgabe von „The Voice“ betrat. Die Ordensschwester stimmte den Titel „No One“ von Alicia Keys an und bewies, wie viel Talent und Lebensfreude in ihr steckt.

Die Jurymitglieder saßen zunächst mit dem Rücken zur Bühne, um erst nur ausgehend vom Gesang zu entscheiden, ob ihnen der Auftritt gefällt. Nach und nach wollten aber alle wissen, zu wem die kraftvolle Stimme gehört. Als sie sich umdrehten, kamen sie nicht mehr aus dem Staunen heraus: Es ist eine waschechte Nonne, gekleidet in ihrer Ordenstracht.

Er sei zu Tränen gerührt, sagte Jury-Mitglied Rapper J-Ax. „Hätte ich dich in einer Messe singen hören, als ich jünger war, wäre ich heute Papst.“ Begleitet wurde Cristina Scuccia von einigen Nonnen aus dem Kloster, wo sie seit ihrem Eintritt in den Ursulinen-Orden 2007 lebt.

Nena und BossHoss steigen aus: Was wird jetzt aus „The Voice“?

Zur italienischen Zeitung „La Stampa” sagte sie: „Ich habe Jesus geheiratet, aber die Musik ist eine Leidenschaft, die ich teilen kann.“ Was Papst Franziskus wohl davon hält, wollte Jurorin Raffaella Carra wissen. „Ich warte auf seinen Anruf“, sagte die schlagfertige Nonne. Schließlich habe er dazu aufgerufen, die Klöster zu verlassen und das Wort Gottes zu verbreiten.