Das große Finale im Dschungelcamp 2013: Joey dschungelt sich auf den Thron

Diese Breaking News erschüttert Deutschland: Heute geht es endlich um die Wurst, äh, das Milcherzeugnis! Wer hat das Zeug zum Käse des Jahres aka zum Dschungelkönig: Schnittchenkäse Claudelle, Wigmore Olivia (eine noch nahezu unbekannte Sorte, zu deutsch: Perücke und mehr) oder doch Schafskäse Joey? Die Antwort liegt der ab sofort amtierenden Busch-Majestät passenderweise auf der Zunge: „Ich hab Molkeküle oder wie das heißt.“ Herzlichen Glückwunsch, König Joey! Es geht doch nichts über ein bisschen Weißbrot zur Käseplatte.

So sehen Sieger aus: Joey ist Dschungelkönig (Bild: RTL)
So sehen Sieger aus: Joey ist Dschungelkönig (Bild: RTL)


„Kack die Wand an! Nee, nee... Was? Was? Dschungelkönig? Oder doch? Wow“ – Joey findet immer die richtigen Worte. Von dieser Antrittsrede können sich andere Thronfolger in spe (Prinz Charles, Peer Steinbrück) noch ein Scheiblettchen abschneiden. In letzter Minute hat sich das Camp-Oberhaupt – unvergessen sein scharfsinniges Bonmot: „Ich hab keine Lust, morgen tot aufzuwachen“ – in der Zuschauergunst nach vorne geschoben und so die Krönung von Dreck-Queen und Möppen-Majestät verhindert.

"Finale, Sandale": Dieser Kamelfuß sprengt jeden Schuh - und jede Ekelgrenze (Bild: RTL)
"Finale, Sandale": Dieser Kamelfuß sprengt jeden Schuh - und jede Ekelgrenze (Bild: RTL)

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Dabei geben kurz vor Schluss wirklich alle drei Finalisten noch einmal ihr Bestes: Claudelle gönnt den Möpsen Frischluft, Olivia lässt sich aufs Kreuz legen und Joey schluckt einfach alles. Ausgerechnet bei der letzten Prüfung kriegt die DSDS-Trällerpfeife den Fuß in die Finaltür, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn beim Ekel-Dinner wartet neben Kuhzitze, Straußenanus und Schweinesperma auch ein lecker Kamelfuß darauf, von Joey angeknabbert zu werden. Dank entsprechender Selbstmotivation – „Let’s Getty to Joey!“ – würgt er aber selbst die Käsemauke mit Grandezza runter.

Nach ihrem Darkroom-Besuch: Dreck-Queen Olivia (Bild: RTL)
Nach ihrem Darkroom-Besuch: Dreck-Queen Olivia (Bild: RTL)

Ähnlich schneidig schlägt sich Olivia im Urwaldstollen, in dem Kakerlaken- und Mehlwurmschauer auf sie darnieder regnen. „Es gibt Zeiten zu schreien und es gibt Zeiten zu schweigen“ – dieser Tipp von Dr. Bob entpuppt sich mit fünf Kilo Gewürm in der Gusche wirklich als hilfreich. „Das ist so eklig, dass es schon wieder geil ist“, gibt die Dschungel-Zweite nach ihrer Challenge grinsend zu Protokoll – und mausert sich so zum gefühlt fünfzigsten Mal in dieser Staffel zur Königin der Herzen. Oder eben in Joey-Sprech: zum „Clown von Zirkus“ Dschungelkrone.

Ein allerletztes Mal: Claudelle trägt ihre Urwald-Uniform (Bild: RTL)
Ein allerletztes Mal: Claudelle trägt ihre Urwald-Uniform (Bild: RTL)

Und Bronze-Gewinnerin Claudelle? Geht kurz baden und hängt noch mal eben oben ohne ab (Olivia: „Das find ich aber ganz schön billig, dass du jetzt alle Register ziehst“). Sonstige Action ist von der Bikini-Schnarchnase auch beim Finale nicht zu erwarten. „So einen normalen Menschen hatten wir hier noch nie.“ (Zietlow) Die gute Nachricht: Das werden wir auch so bald nicht wieder! Das Biest aus „Unter uns“ wandert nämlich demnächst in die USA aus. Also Ende gut, alles gut? Ja, vor allem für Joey: Kaum gekrönt darf er seine innig geliebte Freundin Jacqueline in die Arme schließen. „Du bist in Australien, schau, was für ein Kackwetter hier ist“, brüllt er seiner Herzdame liebevoll in das Ohr, auf dem sie hoffentlich schon taub ist.

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Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Höchstens ein kleines Dankeschön an alle, die diese Staffel zu einem unvergesslichen TV-Moment gemacht haben: „Wir bedanken uns beim Pfälzischen Mundartverein, der Berliner Bereitschaftspolizei, beim Schweizer Videoring und bei dem Pferd auf dem Flur.“ (Zietlow) Und beim RTL, natürlich: Kack die Wand an, was war das wieder schön!

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