Tag 11 im Dschungelcamp: Jochen lässt sich begrabbeln

In Down Under lauern Schlangen, Spinnen und der Wendler. Doch die wahre Gefahr kommt nicht von außen, sie sitzt mitten IM Camp! „Es kommt halt jetzt das Tier beim Menschen raus. Aus allen“, sagt Larissa so dramatisch, wie sie es sich von Heidi „Ich habe heute leider kein Foto für dich“ Klum abgeschaut hat. Und doch stimmt’s. Mit einer Einschränkung. Bei Jochen kommt das Tier nicht raus, es kommen 40.000 Insekten rein – und zwar in alle erdenklichen Körperöffnungen. „Sie werden dunkle Orte aufsuchen“, warnt Dr. Bob ihn vor der Prüfung im Kakerlakensarg noch vor. Ein gut gemeinter Rat. Der leider viel zu spät kommt: Denn da haben die Viecher schon „Ruck Zuck“ mit dem Jochen angeBendelt. Intim.

Klassische Prüfungssituation: Die Viecher krabbeln, der Jochen grabbelt (Bild: RTL)
Klassische Prüfungssituation: Die Viecher krabbeln, der Jochen grabbelt (Bild: RTL)


Wir sagen es mal so: Wenn Dr. Bob eine Pinzette mitbringt, ist das eigentlich nie ein gutes Zeichen. Augenbrauen zupfen will er damit nämlich nicht – egal, wie nötig das der eine oder andere Camper (wir nennen keine Namen, außer den von Winfried vielleicht) hätte. Nein, damit will er Kakerlaken aus Ohren, Nasenlöchern und Gott-weiß-wo hervorpuhlen. Die Käfer-Not-OP bleibt Jochen erspart, das Bad in der Menge nicht. Wild stöhnend suhlt er sich in 40.000 Schaben. Das sind 10.000 mehr, als Daniel Küblböck in der ersten Staffel IBES über sich ergehen lassen musste, im wahrsten Sinne des Wortes.

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„Der träumt ja heute noch davon“, hatte Jochen vorher noch gut gelaunt gealbert. Kaum krabbeln ihm selbst Kakerlaken in den offenen Hosenstall, ist es mit dem Schaber-, ach was, dem Schabennack aber schlagartig vorbei. Immerhin erklären sich jetzt Jochens fast schon wohlig anmutende Lautäußerungen. Der alte Gameshow-Hase spielt eine Runde „Was bin ich“! Nach der typischen Handbewegung zu urteilen – wildes Schubbern im Intimbereich – geht’s wohl um irgendeine von Melanies zahlreichen Professionen. Um welche genau, darauf kommen wir allerdings beim besten Willen nicht.

Sie kann doch nichts dafür! Larissa wird das Opfer schlimmen IBES-Mobbings (Bild: RTL)
Sie kann doch nichts dafür! Larissa wird das Opfer schlimmen IBES-Mobbings (Bild: RTL)

Ist auch wurscht. Viel interessanter, schockierender und überhaupt ist, dass der Jochen nach der Prüfung zum Bendler mutiert! Erst flunkert er eiskalt Sonja Zietlow an und BEDANKT sich für die 7-Sterne-Prüfung, dann spult er immer wieder dieselbe Platte ab. Okay, wenigstens geht’s bei ihm nicht um liebestolle DJs. Dass er sich andauernd Larissa zur Brust nimmt, ist aber nicht unbedingt unterhaltsamer. In Jochens Augen macht das Camp-Küken nichts richtig. Nur, weil Larissa Winfried mit heißem Wasser übergießt, ist sie gleich auf „dem Stand einer Fünfjährigen“? Das finden wir ganz schön beleidigend – für Fünfjährige. Aber der Bendler kann noch fieser, ein Gespräch mit Gabby beweist es:

Gabby: „Die hat sie nicht mehr alle.“
Jochen: „Natürlich nicht.“
Gabby: „Sie kann sich auch die Karriere damit voll verbauen.“
Jochen: „Was für eine Karriere?“

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Letzteres ist natürlich eine berechtigte Frage. Die sich prima auf den Rest der Truppe – von der heute kein einziger gehen muss – übertragen lässt. Zumindest der Wendler und Mola müssen sich um die Zukunft keine Sorgen machen. Michael kann auf dem Bau noch mal ganz von vorn anfangen, als „Kneifzange“ (Hartwich) nämlich, und der Molarator wird jetzt Immobilien-Tycoon. Von der Dschungelgage will er eine Eigentumswohnung „bar bezahlen und eine andere finanzieren.“ Klar, und mit dem Restgeld kauft er Disneyland. Oder wenigstens ein Tagesticket. Den Burger, den sich Mola direkt nach seinem Auszug gönnt, bezahlt Gott sei Dank RTL. Total unbezahlbar ist hingegen, wie ihm seine Freunde später berichten, dass „Deutschland gespalten ist“, was das Mola-Fazit angeht. So kann man den Shitstorm, der durch die (sozialen) Medien zieht, natürlich auch schönreden.

Gabby wollte, schluchz, gar nichts sagen. Aber dann packt sie doch im Dschungeltelefon aus (Bild: RTL)
Gabby wollte, schluchz, gar nichts sagen. Aber dann packt sie doch im Dschungeltelefon aus (Bild: RTL)

Noch viel mehr kreatives Talent legt Gabby an den Tag. Sie plappert irgendetwas davon, dass Larissa wahrscheinlich Drogen nehme und derzeit auf Entzug sei. Eigentlich wollte sie das ja nicht „an die große Glocke hängen, ihre Eltern sehen ja auch zu“. Hat ja prima geklappt, inzwischen hat es ganz Österreich mitgekriegt, inklusive dem Hausburschen Engelbert. Glauben tut das freilich keiner. Denn wenn etwas nach elf Tagen klar ist, dann das: Nicht Blarissa ist süchtig, sondern wir nach ihr! Gell, Herr Hartwich? „Unten im Camp lecken sogar die Kröten an ihr.“ Hoffen wir mal, dass die Tiere nicht auf ihr hängenbleiben. Sonst kreischt die wieder so.