Tag 13 im Dschungelcamp: Blut, Tanjas Schweiß und keine Tränen

Hunger. Einöde. Mützenmarco. Was die Camper ertragen müssen, geht über menschliches Vorstellungsvermögen hinaus. Wo sich so viel Leid anstaut, muss irgendwann die Bombe platzen. Wir schreiben Tag 13 – und jetzt ist endgültig Schluss mit Heititeiti, Gruppenkuscheln und Gesprächstherapie. Winfried zückt das Fleischermesser, Jochen blutet das Lager voll und Tanja ... ist immer noch da. Das ist doch Gewalt am Zuschauer, verdammt noch mal!

Irgendjemand muss Winfried das Messer wegnehmen, schnell (Bild: RTL)
Irgendjemand muss Winfried das Messer wegnehmen, schnell (Bild: RTL)


Hach, die bucklige Brotspinne. Immer in Action, immer für eine Überraschung gut. Allein, was die Eule von „RTL Samstag Nacht“ heute wieder alles gemacht hat! Wir haben der Übersichtlichkeit halber eine Liste angelegt:

1. Tanja hat „bisschen geschwitzt. Wie immer.“

Die Punkte 2 bis 396 heben wir uns für morgen auf. Wenn sie hoffentlich endlich stattfinden. Aber geteiltes Leid ist in diesem Fall wirklich halbes Leid, erinnert uns Sonja Zietlow: „Was glauben Sie eigentlich, wie es unseren Kollegen geht, die Tag für Tag das Tanja-Material sichten müssen?“ Unser Tipp wäre: schlecht.

Sind Sie Dschungelcamp-Fan oder -Hasser? Diskutieren Sie mit!

Aber merke: Es gibt immer jemandem, dem es NOCH mieser geht. Das lebende Beispiel dafür heißt Winfried. Je flüssiger es für ihn im Klosett läuft, desto zäher werden die Beziehungen zu seinen Mitstreitern. Die Frage ist nur: Woran liegt das bloß? Die grundsympathische Art des Glatzenpeterchens (über Melanie: „Was labert sie immer? Nur, weil sie einen Hoden gegessen hat“) kann es ja schon mal nicht sein. Hm, bleibt eigentlich nur eines: Winfrieds Kuschelwut!

Bei der Zubereitung des Abendessens zeigt es sich in voller Grässlichkeit, das Schmusemonster in ihm. RTL tischt seinen Stars heute Krokodilfüße auf (Buschhirschpenisse waren wohl gerade aus), die Larissa angeekelt begrabbelt. Anschließend macht sie das, was sie immer macht: Winfried seeeehr wütend. Das verpeilte Ding verwechselt den Camp-Ältesten einfach mit einem Stück Küchenpapier und schmiert den Schmodder an ihm ab. Was dann kommt, gleicht einem Vulkanausbruch: Winfried schreit, er tobt – und er schubst.

Jetzt fließt Blut: Jochen nach der 4-Sterne-Dschungelprüfung (Bild: RTL)
Jetzt fließt Blut: Jochen nach der 4-Sterne-Dschungelprüfung (Bild: RTL)

Manche würden das einen tätlichen Angriff nennen, andere – Tanja, um ganz genau zu sein – ein zartes Anstupsen. „War das unangemessen?“, fragt Winfried sie später am Lagerfeuer. „Nö“, antwortet Frau Schumann so, als würde sie es wirklich meinen. Ja, sind denn hier auf einmal alle verrückt? Entschuldigung, doofe Frage.

Aber eigentlich wollten wir auf etwas anderes hinaus. Winfried ist außer Kontrolle. Meine Güte, der Mann ist mittlerweile schlimmer als die „Ekelhurensohnspinne“, die Gabby kurz vor ihrem Auszug noch beschimpft (sorry, Itzi-Bitzi!). In einem Anfall akuter Wahnsinnigkeit wedelt er sogar mit einem Messer vor Larissa herum. „Ich hab Angst vor dir“, sagt er zu ihr. Das nennt man dann wohl Realitätsverzerrung. Ein bisschen Bewusstsein ist dann aber doch noch übrig, diesem Winfried’schen Verbalerguss nach zu urteilen: „Larissa ist die Königin und ich bin der Hofnarr.“

Sind Sie Dschungel-Experte? Testen Sie Ihr Wissen im Dschungelcamp-Quiz

Stimmt, bis auf: Auch Jochen ist heute King! König der Ratten, um es exakt zu formulieren. Der Bendler muss sechs Minuten in einer Höhle voller Nager ausharren und Sterne von der Wand kratzen. Wie es ihm gehe, fragt Zietlow zwischendurch besorgt. „Dunkel“, antwortet der Jochen „Ruck Zuck“. Wahrscheinlich hatten die Viecher da bereits sein Oberstübchen angeknabbert. Ja, richtig gelesen, als der Moderator seiner Hölle wieder entkrabbelt, hat er ein Blutströpfchen an der Stirn!

Marco ist raus. Und was gibt's sonst so neues? (Bild: RTL)
Marco ist raus. Und was gibt's sonst so neues? (Bild: RTL)

Marco wäre an dieser Stelle wohl schon lange ohnmächtig geworden. Doch davor bewahren ihn Gott sei Dank die Zuschauer: „Der Mann, so hart wie eine Wollmütze“ (Hartwich) muss das Dschungelcamp vergessen. Er kam als Österreicher und geht als Mola – aber wenigstens hat er das Massaker überlebt. Bei Larissa könnte Winfried das noch zu verhindern wissen. Deshalb unsere Bitte: Nehmt dem Mann das Messer weg! Bitte!