Werbung

„Germany’s Next Topmodel“ 2014: Tränen, Sport und Zickenkrieg

Model-Mama und Mama, die Model werden möchte: Heidi und Nancy im Zwiegespräch (Bild: PRO7/Oliver S.)

„Ich kann nicht mehr" – GNTM-Kandidatin Nancy kündigt kurz vor dem wichtigsten Shooting der Woche unter Tränen ihren Ausstieg an. Grund ist die Sehnsucht nach ihrem zweijährigen Söhnchen Joel und ihrem Freund im heimischen Schneeberg.

BILD 1: Germanys-next-Topmodel-27-02-2014-Heidi-Klum-Nancy.jpg BU: Model-Mama und Mama, die Model werden möchte: Heidi und Nancy im Zwiegespräch (Bild: PRO7/Oliver S.)

„Mein Kleiner vermisst mich ohne Ende. Seit Tagen mache ich mir Gedanken und habe einen Entschluss gefasst“, schluchzt Nancy. Familie geht vor Modelkarriere. Model-Mama Heidi Klum zeigt Verständnis: „Ich hab´s Dir gesagt, das ist schwer. Die lange Zeit, die große Distanz.“ Heidis Angebot: Sohn und Freund sollen für Nancy kurzerhand nach Los Angeles eingeflogen werden. „So viel schöne Nannys“ (Klum) hatte Joel sicher noch nie, und Nancy will vor lauter Glück jetzt erst recht „alles geben.“

Dass sie in der „Body Week“, in der es vor allem um Fitness, die richtige Ernährung und einen straffen Körper geht, genau richtig ist, hat sie schon lange vor GNTM bewiesen: Während der Schwangerschaft legte sie ganze 26 Kilogramm zu, aber hatte schon zwei Wochen nach der Geburt ihr ursprüngliches Gewicht wieder. „Ich war lediglich ein paar Mal Joggen und habe Situps trainiert“, so das Nachwuchsmodel gegenüber „Bunte“. Glauben mag das niemand.

So leicht wie Nancy fällt der Sport den Mitstreiterinnen nicht. „Wir gehen an den Strand joggen. Wenn du in Kalifornien bist, dann gibt es eigentlich nichts Cooleres“, ermuntert Thomas Hayo die Mädels zum Strandlauf. Die meisten kommen nach ein paar Laufrunden aus der Puste. Die sonst so toughe Aminata („Boxen kann ich, aber kein Fitness“) macht schon bei den Aufwärmübungen schlapp. Wolfgang Joop nimmt sich der schlaffen Schäfchen väterlich-verständnisvoll an, appelliert aber auch an ihr Durchhaltevermögen. „Ist scheiße langweilig, aber ich fahre ja auch jeden Tag Fahrrad und sehe dem Tod ins Auge.“

BILD 2: Germanys-next-Topmodel-27-02-2014-Sport-am-Strand.jpg BU: Anstrengend, aber gut für den Körper: Fitnessübungen am Baywatch-Strand (Bild: PRO7/Oliver S.)

So viel Zuspruch gepaart mit ein paar Komplimenten, das kommt an. „Der Joop motiviert voll“, meint Karlin begeistert. Wenig Begeisterung schlägt hingegen Nathalie entgegen. Sie ist mit einer Riesenportion Selbstbewusstsein („Ich bin ein bisschen besser als Einige“) gesegnet. Und ihr wird Schokoladen-Diebstahl vorgeworfen. Deshalb verbündet sie sich mit der blonden Lisa und geht demonstrativ ihren ganz eigenen Weg zum Erfolg.

„Nathalie ist nicht die cleverste im Kopf und Lisa ist naiv“, gibt Betty die Meinung der Anderen wieder. Allerdings kann Nathalie wirklich gut performen – beim Filmshooting für den zukünftigen GNTM-Opener überzeugt sie selbst ihre sonst so scharfzüngigen Gegnerinnen durch vollen Körpereinsatz. Auch beim entscheidenden Schaulaufen in goldenen, hautengen Bodysuits macht sie eine gute Figur.

Nicht so gut läuft es für Nancy. Kurz vor der Familienzusammenführung wackelt sie auf hohen Schuhen durchs Wasser und gefährdet dadurch ihre Position bei GNTM. „So wirst Du nie für eine Show laufen“, kritisiert Gastjurorin Alessandra Ambrosio die maue Performance. Doch unter den Wackelkandidatinnen hat Emma insgesamt noch weniger zu bieten, und muss gehen.

BILD 3: Germanys-next-Topmodel-27-02-2014-Alessandra-Ambrosio-Heidi-Klum-Thomas-Hayo.jpg BU: Drei mal schuldig, einmal unschuldig: Die Jury bewertet die Kandidatinnen beim Live-Walk (Bild: PRO7/Oliver S.)

Das Familientreffen in der Model-Villa kann also stattfinden und große Gefühlsmomente vor der Kamera sind garantiert. Nach so viel Tränen, Sport und Zickenkrieg hat selbst Heidi Klum einen Muskelkater. Und missachtet kurz die eben noch gepredigten Ernährungstipps: Einen Big Mac könnte sie vertragen, gibt das Topmodel zu. Da wird sie nicht die Einzige sein.