Ivy Quainoo: Die Sängerin im Interview

Ivy Quainoo hat es vorgemacht: Scheinbar spielend leicht konnte die stimmgewaltige Kandidatin die erste Staffel von „The Voice of Germany" für sich entscheiden — als hätte sie nie etwas anderes getan, als auf der Bühne zu stehen. Ihre Gewinner-Single „Do You Like What You See" landete auf Platz zwei der deutschen Charts und erreichte Gold-Status, ebenso wie das Debütalbum „Ivy". In diesem Jahr tourte die Sängerin ghanaischer Abstammung durch Deutschland, wobei schon das Auftaktkonzert restlos ausverkauft war. Wir wollten wissen, wie es ihr geht, und haben mit der zurückhaltenden 20-Jährigen telefoniert:

Ivy: Die Gewinnerin der ersten "The Voice of Germany"-Staffel (Bild: Getty images)
Ivy: Die Gewinnerin der ersten "The Voice of Germany"-Staffel (Bild: Getty images)


Es ist wieder so weit: Die zweite Staffel von „The Voice of Germany 2012" nährt sich ihrem entscheidenden Höhepunkt, dem Finale! Wie ist das für Dich, die neuen Kandidaten zu beobachten?

Es macht auf jeden Fall Spaß! Und gleichzeitig ist es schon ziemlich komisch. Ich muss natürlich immer daran denken, wie ich damals selbst auf der Bühne stand und gespannt darauf gewartet hab, dass die Juroren sich umdrehen und ihr Urteil abgeben.

Beim Casting haben sich drei Juroren für Dich umgedreht, so wird in der Auswahlrunde der Show signalisiert, welcher Mentor welche Kandidaten in seinem Team haben will. Du hast dich für das Team The BossHoss entschieden. Wieso?

Ich hatte mir vorher schon überlegt, zu wem ich gehen würde. In der Situation habe ich dann trotzdem aus dem Bauch heraus entschieden.

Aber warum Team BossHoss? Was haben Burns und Power (mit bürgerlichen Namen Alec Völkel und Sascha Vollmer, Anmerk. d.R.), was die anderen nicht haben?

Naja, ich bin mir sicher, dass die anderen Juroren auch richtig gute Mentoren sind und gute Lehrmethoden haben. Aber die Jungs sind einfach total entspannt, es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Wir verstehen uns auch privat sehr gut, gehen ab und zu gemeinsam einen Kaffee trinken.

Klicken Sie sich durch: The Voice of Germany: Die letzten 16 Kandidaten

Im Moment sind Burns und Power ja wahrscheinlich sehr beschäftigt, „The Voice of Germany" geht ja gerade wieder in die heiße Phase. Hast Du eigentlich Favoriten in der neuen Staffel?

Ja, habe ich, die würde ich allerdings nur ungerne verraten... Ein Auftritt hat mir jedenfalls ganz besonders gut gefallen, der von Mari Harutyunyan. Sie war die letzte „Blind Auditions"-Kandidatin, die gezeigt wurde, und hat es als noch in die Battles geschafft, verdient.

Nachdem du im Februar die erste Staffel gewonnen hattest, erschien erstmal deine Single „Do You Like What You See", gefolgt von einem Album und einer Tour. Wie steht es neun Monate nach deinem Sieg bei „The Voice of Germany" um deine musikalische Karriere?
Nachdem sich der ganze Trubel ein wenig gelegt hatte, habe ich angefangen, an meinem zweiten Album zu arbeiten. In den vergangenen Monaten sind außerdem zwei Soundtracks entstanden, einer für den Film „Mann tut was man kann" mit Wotan Wilke Möhring, Jasmin Gerat und Jan Josef Liefers. Der läuft seit Oktober in den deutschen Kinos. Und das andere Projekt war ein Song für die TV-Produktion „Die Tore der Welt", dafür habe ich mit der deutschen Band Stanfour zusammengearbeitet.

Lesen Sie auch: The BossHoss über die Liveshows: "Wir sind nicht im Liebhab-Camp"

Und wie eng ist zur Zeit die Zusammenarbeit mit The BossHoss?
Im Moment nicht so eng — an meinem ersten Album haben wir viel zusammengearbeitet, aber jetzt kann ich mich selbst voll einbringen, schreibe eigene Songs. Beim zweiten Album wird sich auch stilistisch einiges tun, ich kann allerdings noch nicht genau sagen, was es ist.

Kannst du uns nicht einen kleinen Hinweis zum neuen Album geben?
(lächelt) Nein, wirklich. Wir werden mehr wissen, wenn es Anfang nächsten Jahres erscheint...

Dann wünschen wir Dir viel Glück damit! Und sind schon sehr darauf gespannt.
Ich auch! (lacht)