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“Bauer sucht Frau – Das große Wiedersehen”: Inka Bause prüft echte und falsche Tränen

Vertrauen in die große Liebe ist gut. Doch Kontrolle ist besser. Knapp fünf Monate, nachdem vor Weihnachten die neunte „Bauer sucht Frau“-Staffel endete – und immerhin sieben von zehn Paaren das Wagnis einer landlustigen Liebespartie eingehen wollten -, machte Inka Bause am Ostermontagabend wieder einmal die Probe aufs Exempel. Und es gab viele Tränen zu trocknen – freudige, aber auch echte Schmerzenstränen.

Inka will's wissen: Haben ihre Kuppel-Bemühungen gefruchtet? (Foto: RTL/Stefan Gregorowius)
Inka will's wissen: Haben ihre Kuppel-Bemühungen gefruchtet? (Foto: RTL/Stefan Gregorowius)

Besonders baff wirkt der latent hyperaktive Kuhbauer Brian, 36, der nicht nur seine angebetete Sylvia, 36, sondern auch noch deren Jungs Kimi, 2, und Valentino, 8, auf die erste gemeinsame Patchwork-Familienreise nach Teneriffa mitgenommen hatte. Schon bald spürt Brian, dass nicht alles nach Plan läuft: Sylvia verschließt sich immer mehr. Beim gemeinsamen Cocktail platzt es aus ihr heraus: „Die Schmetterlinge haben den Winter leider nicht überlebt“, sagt sie und gesteht ihm damit ihre erkalteten Gefühle. Brian bleibt die Spucke weg – und Wasser schießt ihm in die Augen. Damit hatte er nicht gerechnet. „Ich finde es richtig schade“, sagt er. „Ich hoffe, jeder von uns findet doch noch sein Glück.“

Blondes Glück: Lena und Janine lieben sich. Und die Kamera liebt sie. (Foto: RTL/Stefan Gregorowius)
Blondes Glück: Lena und Janine lieben sich. Und die Kamera liebt sie. (Foto: RTL/Stefan Gregorowius)

Auch Imbiss-Besitzerin Moni, 47, druckst nicht lange herum. Ihre Fernbeziehung mit Ackerbauer Muck, 40, hat sich nicht gerade rosig entwickelt. Immer öfter trübten Meinungsverschiedenheiten ihr Glück. „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht die Richtige für dich bin“, sagt sie. Ihr Plan, den wortkargen Einzelgänger „aus seinem Schneckenhaus herauszuholen“, ging eben doch nicht auf.

Turteln in der Stadt der Liebe: Victoria möchte Guy heiraten. (Foto: RTL)
Turteln in der Stadt der Liebe: Victoria möchte Guy heiraten. (Foto: RTL)

Glück im Unglück hatte dagegen der 27-jährige Milchbauer Peter aus Mittelfranken. Mit Vanessa, die er in der RTL-Sendung kennen und lieben lernen sollte, funktionierte es nicht. Doch überraschend meldete sich über einen Internet-Kontakt die zupackende 32-jährige Marion bei ihm. Mittlerweile turteln die beiden fernsehgerecht wie verliebte Tauben – und es gibt sogar schon weitreichende Pläne, zumindest dann, wenn es mit einer gemeinsamen Bleibe klappt. „Schauen wir mal, was es mit Familie wird“, säuselt Marion dem Kamera-Team ins Mikrofon.

Nicht nur Inka Bauses Herz höher schlagen ließen Obstbauer Albert, 53, und seine Sabine, 47, die wirklich happy wirken – zumindest in den Momenten, in denen sie RTL ins Rampenlicht rückte. „Ich bin schon stolz, dass wir es geschafft haben, eine Beziehung aufgebaut zu haben“, sagt Sabine – und liefert damit natürlich genau die Rechtfertigung, die „Bauer sucht Frau“ für weitere gefühlsduselige Staffeln braucht. „Du bist meine große Liebe“, schmachtet der etwas grobschlächtige Hesse. Dann hauen beide beherzt rein. Es gibt fränkische Schäufele, eine deftige Schweinebraten-Variante. Inka ist keine Kostverächterin.

Durch den sprichwörtlichen Magen geht die Liebe auch bei Kleintierzüchter Steffen, 33, und Nicole, 30. Beide treffen sich in einer Plattenbau-Wohnung und mantschen verliebt im Hack, aus dem ein „falscher Hase“ werden soll. Das Fleisch dafür stammt natürlich nicht von Steffens Hof. Das wäre unromantisch. Dafür weiß der junge Bauer, was RTL von ihm erwartet: In Nicoles Serviette versteckt er einen Ring. Zunächst einen „Freundschaftsring“ für die rechte Hand. Doch wer weiß, was die nächsten Überraschungen mit sich bringen.

Alles richtig gemacht haben schließlich der Luxemburger Rinderbauer Guy, 29, und seine 26-jährige deutsche Traumfrau Victoria. Beide schlendern eng umschlungen durch Paris – die „Stadt der Liebe“, selbstverständlich. Um das auch jedem Zuschauer überdeutlich zu machen, küssen, herzen und drücken sich die beiden vor allen Postkartenmotiven. Und Victoria hat die Zukunft im Blick: Zunächst möchte sie am liebsten in der Sacré-Coeur-Kirche, wenig später dann aber doch lieber in der Kathedrale Notre Dame heiraten. „Ich kann einfach nicht fassen, was für ein Glück ich habe“, schluchzt sie. Und RTL freut sich mit.

Bleibt das erste rein weibliche Jungbäuerinnen-Glück, das der Sender in Szene setzte: Die Ostfriesin Lena hat ihre Gummistiefel gegen schicke Pumps eingetauscht. Sie lebt mittlerweile mit ihrer ebenfalls 25-jährigen blonden Flamme Janine, einer aufstrebenden Mode-Designerin, in Zürich zusammen. Beide haben sich ein Liebesnest eingerichtet – mit einem begehbaren Kleiderschrank, in dem immerhin ein Abteil für die lesbische Landfrau reserviert ist, die in der Schweiz einen Job als „Herden-Managerin“ ergattert hat. Allerdings sieht man vom Landleben der beiden wenig, dafür bei einem gemeinsamen Foto-Shooting viel von Janines tiefem Dekolleté. „Schweizer Berge“ heißen die fernsehfreundlichen Rundungen im RTL-Sprech. Glücklich wirken Lena und Janine auch irgendwie.

Bleibt abzuwarten, wen Inka als nächstes unter die Haube bringt. Und wie viel perfekt ausgeleuchtetes Fernsehglück oder rührseliges Scheunen-Drama das Publikum erträgt. Der gut geschmierte Heile-Welt-Traktor von „Bauer sucht Frau“ tuckert jedenfalls unermüdlich weiter.