Die besten Filme und Dokus zum Ende des Zweiten Weltkriegs

"Operation Walküre": Tom Cruise (Mitte) spielt Claus von Stauffenberg

Mit Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulationserklärung der deutschen Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 in Europa der Zweite Weltkrieg. Nun steht der 70. Jahrestag dieses historisch bedeutenden Datums an und die öffentlich-rechtlichen TV-Sender widmen sich dieser Thematik in ihrem Programm. Wir nennen Ihnen die besten Filme und Dokumentationen rund um den Zweiten Weltkrieg und insbesondere das Kriegsende.

24. April, 20:15 Uhr, BR: Rommel, Spielfilm

März 1944. Feldmarschall Erwin Rommel (Ulrich Tukur) ist als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B an der französischen Atlantikküste stationiert, wo die Wehrmacht sich auf die erwartete Invasion der Alliierten vorbereitet. In Rommels Augen hängen die militärischen Erfolgsaussichten davon ab, ob die alliierten Truppen schon bei der Landung zurückgeschlagen werden können. Mit seinen Maßnahmen und Forderungen bringt er sich in Opposition zu den übrigen Generälen unter dem Oberbefehlshaber West, Feldmarschall von Rundstedt (Hanns Zischler). Rommel, der loyal zum Führer steht und sich von ihm protegiert fühlt, gelingt es trotz persönlicher Gespräche nicht, von Hitler (Johannes Silberschneider) zusätzliche Truppen für seine Strategie zu erhalten.

26. April, 23:05 Uhr, MDR: Night will fall - Hitchcocks Lehrfilm für die Deutschen, Dokumentarfilm

1945 entdecken die Alliierten bei ihrem Vorstoß über Europa die ersten Konzentrationslager. Aus dem Entsetzen über das Bild der Grausamkeiten entsteht das Bedürfnis, alles zu dokumentieren. Britische, amerikanische und russische Kamerateams beginnen mit ihren Aufnahmen. Renommierte Regisseure wie Alfred Hitchcock und Billy Wilder werden beauftragt, aus dem Rohmaterial schonungslose Dokumente der Todeslager zu erschaffen. Als Teil der psychologischen Kriegsführung sollen die Filme der deutschen Bevölkerung gezeigt werden.

1. Mai, 16:35 Uhr, WDR: Kriegsende an Rhein, Ruhr und Weser, dreiteilige Dokumentation

Eine dreiteilige Dokumentation von Mathias Haentjes, Florian Opitz und Anne Roerkohl: 7. März 1945. In Aachen ist die Nazizeit schon Vergangenheit, hat schon 5 Monate zuvor die amerikanische Besatzung begonnen, als US-Truppen das Zentrum Kölns erobern und zur Brücke von Remagen vorstoßen. Doch am gleichen Tag - 100 Kilometer nördlich - beginnt die Dortmunder Gestapo mit Massenhinrichtungen von Zwangsarbeitern. Parallele Welten, wie sie in den letzten Wochen und Monaten des Krieges überall in dem Gebiet zu finden sind, aus denen später Nordrhein-Westfalen hervorgehen wird.

1. Mai. 21:45 Uhr, WDR: Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat, Spielfilm

Während des Zweiten Weltkriegs wird der Wehrmachts-Offizier Claus von Stauffenberg (Tom Cruise) 1943 in Tunesien schwer verwundet. Er verliert sein linkes Auge, seine rechte Hand - und die letzten Illusionen über den Sinn dieses Krieges. Zurück in Deutschland, nimmt General Olbrich (Bill Nighy) Kontakt zu ihm auf: Er möchte Stauffenberg dazu bewegen, eine Gruppe abtrünniger Offiziere bei einem Attentat auf Adolf Hitler (David Bamber) zu unterstützen. Zu den Verschwörern gehören unter anderem Generalmajor Henning von Tresckow (Kenneth Branagh), General Ludwig Beck (Terence Stamp) und Olbrich selbst. Stauffenberg schließt sich der Gruppe an, stellt aber entsetzt fest, dass es keinerlei Pläne für die Zeit nach Hitlers Tod gibt. Wer soll die Armee und die mächtigen Gefolgsleute des Führers bei der SS unter Kontrolle halten?

1. Mai, 23:15 Uhr, ZDF: Das radikal Böse, Dokumentarfilm

Wie werden aus ganz normalen jungen Männern Massenmörder? Warum töten ehrbare Familienväter Frauen und Kinder? Warum verweigerten so wenige den Befehl, obwohl es ihnen freigestellt war? Wie konnten systematische Erschießungen jüdischer Zivilisten durch deutsche Einsatzgruppen in Osteuropa möglich sein? Das Nonfiction-Drama von Stefan Ruzowitzky sucht die Ursache des Bösen in einer stilistisch innovativen Herangehensweise.

8. Mai, 23:45 Uhr, ZDF: Miasto '44, Spielfilm

August 1944 in dem von den Deutschen besetzten Warschau. Die Jugendlichen Kama (Anna Próchniak), Alicja (Zofia Wichlacz) und Stefan (Józef Wichlacz) schließen sich, wie viele andere jungen Polen, der Polnischen Heimatarmee an. Alle glauben an einen kurzen und erfolgreichen Aufstand - zumal die Alliierten vor Warschau stehen. Doch der Aufstand wird blutig niedergeschlagen, die Alliierten kommen nicht zur Hilfe. In den Wirren der Straßenschlachten werden die drei Freunde voneinander getrennt und erleben eine Hölle auf Erden - eine Erfahrung, welche die Überlebenden für immer prägen wird.