"DSDS"-Sieger Severino vor Gericht: Muss er den Titel wieder abgeben?

"DSDS"-Sieger Severino vor Gericht: Muss er den Titel wieder abgeben?

Am Samstagabend strahlte "DSDS"-Kandidat Severino noch bis über beide Ohren: Er wurde zum Gewinner der 12. Staffel gekürt. Mit seiner gefühlvollen Stimme sang sich der 28-Jährige im Finale in die Herzen von 58,5 Prozent der Zuschauer. Doch die Freude könnte ein jähes Ende finden. Wie "Bild" erfuhr, muss sich Severino am 2. Juni in Frankfurt vor Gericht verantworten. Angeblich habe er mit zwei Helfern 104.344,98 Euro von acht Rentnerinnen ergaunert. Während die Komplizen des "DSDS"-Gewinners bereits zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden sind, steht das Urteil im Fall Severino noch aus.

Die "Bild" will außerdem erfahren haben, dass RTL vorhat, Severino im Falle einer Verurteilung den Titel als "DSDS"-Sieger abzuerkennen. Dennoch äußerte sich ein Sprecher des Senders vorerst neutral: "In Deutschland gilt die Unschuldsvermutung. An Spekulationen möchten wir uns nicht beteiligen." Pop-Titan Dieter Bohlen sieht das jedoch anders. Bekannt wurde die kriminelle Vergangenheit des Sängers nämlich bereits im Februar. Damals sagte er laut "Bild": "Falls Severino die alten Damen betrogen hat, dann ist bei 'DSDS' kein Platz für ihn."

Ob Severino seinen Gewinnertitel behalten darf, wird sich am 2. Juni zeigen. Bis dahin wird das Gesangstalent vorerst alle angekündigten Termine wahrnehmen und auch gemeinsam mit Dieter Bohlen in dieser Woche sein erstes Album aufnehmen. Sollte Severino zu einer Bewährungsstrafe verurteilt werden, bleibt abzuwarten, wie RTL weiter verfährt. Noch ist unklar, ob Viviana, die Zweitplatzierte, nachrücken würde, falls Severino seinen Titel abgeben muss. Der Bad Boy hingegen steht zu seinen Sünden: "Das ist kein einfacher Schritt in meinem Leben. Aber ich muss mich dem stellen und Verantwortung übernehmen. Was dabei rauskommt, werden wir sehen", äußerte sich der "DSDS"-Sieger auf "Bild"-Anfrage einsichtig.

Bild Copyright: RTL/Stefan Gregorowius