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"DSDS": Wollte Moderator Oliver Geissen das Publikum für dumm verkaufen?

Da hat aber jemand seine Zuschauer nicht wirklich ernst genommen! Bei der diesjährigen "DSDS"-Staffel ist bekanntlich alles anders. Anstatt die Mottoshows wie gehabt live aus dem Kölner Studio zu senden, befindet sich das Castingformat in diesem Jahr auf Tour. Die erste Top-10-Show wurde schon vor zwei Wochen in Ischgl aufgezeichnet, immerhin übertrug RTL das Voting live aus Köln im Anschluss an die aufgezeichneten Auftritte.

Dabei versuchte "DSDS"-Moderator Oliver Geissen das TV-Publikum mit einem plumpen Trick aufs Glatteis zu führen, wie das Medienmagazin "DWDL" berichtet. Als der Bus mit den zehn Kandidaten beim Drehort auf einem Parkplatz auf dem Studiogelände in der Domstadt vorfuhr, stiegen die Nachwuchstalente genau in den Outfits aus, in denen sie ihre Songs in Ischgl zwei Wochen zuvor performt hatten. Geissen erklärte dann zu allem Überfluss auch noch, dass diese "direkt aus Ischgl" kommen würden.

Nicht nur die wenigen Zuschauer vor Ort, auch die "DSDS"-Fans in den heimischen Wohnzimmern sollten also vorgespielt bekommen, dass die Kandidaten nicht schon vor zwei Wochen aufgetreten sind, sondern ihre Auftritte gerade erst über die Bühne gebracht hätten und kurz danach schon wieder in Köln seien. Für Oliver Geissen im Nachhinein betrachtet also alles andere als ein gelungenes Debüt bei der Castingshow. Die Jury war übrigens fein raus aus der Sache, sie musste beim Voting nicht vor Ort sein und war bei dem peinlich anmutenden Versuch der Irreführung nicht anwesend.

Die Quote des einstigen Erfolgsgaranten befindet sich hingegen weiterhin auf dem Sinkflug. Trotz radikaler Änderungen wollten am Samstagabend nur 3,23 Millionen Zuschauer den Kampf um die "DSDS"-Krone sehen. Am Ende den Wettstreit verlassen mussten Marcel Kärcher und Leon Heidrich.

Bild Copyright: RTL/ Stefan Gregorowius