Finnland verfehlt überraschend Einzug ins "ESC 2015"-Finale

Finnland verfehlt überraschend Einzug ins "ESC 2015"-Finale

Sie galten als einer der Favoriten beim ESC 2015 in Wien: Pertti Kurikan Nimipäivät aus Finnland. Der Punkband wurden vor allem aufgrund ihrer Geschichte hohe Chancen ausgerechnet, besteht sie doch aus drei Menschen mit Downsyndrom und einem Autisten. Experten gingen davon aus, dass diese Gruppe die Herzen der Zuschauer berühren und viele Sympathiepunkte einheimsen würde. Bei den Buchmachern lagen sie sogar auf dem endgültigen Platz 5 nach dem Finale. Doch überraschenderweise konnte der Kandidat für Finnland im ersten Halbfinale am gestrigen Dienstagabend nicht überzeugen.

Jury und Zuschauer schenkten ihre Stimmen stattdessen Albanien, Armenien, Russland, Rumänien, Ungarn, Griechenland, Estland, Georgien, Serbien und Belgien. Diese Länder dürfen nun im Finale des ESC 2015 am kommenden Samstag auftreten und auf einen Sieg hoffen. Pertti Kurikan Nimipäivät dürften letzten Endes wohl am Geschmack des ESC-Publikums gescheitert sein: Nicht nur legten sie mit ihrem eine Minute und 25 Sekunden andauernden Song "Aina mun pitää" den kürzesten Auftritt der Eurovision-Geschichte hin – es handelte sich zudem auch noch um eine harte Punkrocknummer. Die Zuschauer des Eurovision Song Contests sind hingegen bekannt dafür, eher eingängige Lieder oder gefühlvolle Balladen zu bevorzugen.

Neben Finnland traten im Halbfinale weitere 15 Länder um insgesamt zehn Finalplätze an. Das zweite Halbfinale findet am morgigen Donnerstagabend statt: Dann buhlen weitere 17 Kandidaten um den Einzug in das Finale am Samstag.