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Helene Fischer: Max Färberböck will sie "als Mörderin"

Wird Helene Fischer wieder zum "Tatort"-Gast-Star?

Ob Helene Fischer (30, "Atemlos durch die Nacht") im Til-Schweiger-"Tatort" überzeugen kann, zeigt sich erst im Herbst. Einem allerdings ist ihre Performance in dem Sonntagskrimi gar nicht so wichtig: Ungesehen würde Max Färberböck (64, "Aimée und Jaguar") die Sängerin auch in einem seiner Filme einbauen, wie der Regisseur der Nachrichtenagentur spot on news am Montagabend beim BR-Telepool-Empfang im Rahmen des Filmfestes München im Alten Hof verriet.

"Auf jeden Fall" hätte er die erfolgreiche Schlagerqueen gerne mal als Gast-Star dabei, wie er sagt. "Ich würde sie sogar das Anfangslied singen lassen", lautet die erste Option für ihren Einsatz. Im Falle eines Engagements als Schauspielerin stellt sich allerdings die Frage: eher Opfer oder Täterin? "Normalerweise müsste man sofort sagen, als Täterin", stellt der bayerische Filmemacher, der zuletzt den neuen Franken-"Tatort" verantwortete, belustigt fest. Für einen konkreteren Vorschlag müsste er sich dann aber doch ein paar Gedanken mehr machen.

Zweite Arbeit mit den Münchner Kommissaren

Ob die Zusammenarbeit mit Helene Fischer tatsächlich zustande kommt, steht also noch in den Sternen. Sicher ist dagegen, dass Färberböck an einem weiteren BR-"Tatort" mit den Münchner Kommissaren Leitmayr und Batic arbeitet. Besonders freut er sich dabei auf die zweite Zusammenarbeit mit den Darstellern Udo Wachtveitl (56) und Miroslav Nemec (61). Denn schon das erste Mal habe "einen solchen Spaß gemacht" und sei eine "so irre leichte Arbeit gewesen", weil beide immer "so viele gute Ideen mitgebracht" hätten, erinnert er sich.

So war das mit dem Franken-"Tatort"

Dass er die Premiere des neuen Franken-"Tatort" machen durfte, war für Färberböck ebenfalls eine große Freude. Die Aufregung vor der Ausstrahlung hätte sich dennoch in Grenzen gehalten, wie er sagt. "Ich habe mich innerhalb von 10, maximal 15 Minuten in Nürnberg verknallt." Die Stadt habe ihm auch sofort die Ideen für das Drehbuch und die Inszenierung geschenkt. Und ab dem Moment, als mit dem Drehen begonnen wurde, hätten ihn nur noch der Film und die Kollegen interessiert, wie er erklärt. Ob es einen weiteren Franken-"Tatort" unter seiner Regie geben könnte, dazu sagt er: "Wenn ich jetzt so darüber rede, habe ich schon das Gefühl, dass ich gerne nochmal in Nürnberg drehen würde."

International bekannt wurde der in Degerndorf am Inn geborene Filmemacher mit seinem Drama "Aimée und Jaguar" mit Maria Schrader (49) und Juliane Köhler (49) in den Titelrollen. 1999 gab es dafür nicht nur den Deutschen und den Bayerischen Filmpreis sowie einen Silbernen Bären auf der Berlinale, sondern 2000 sogar eine Golden-Globe-Nominierung als "Bester fremdsprachiger Film". Ebenfalls aufsehenerregend war sein Film "Anonyma - Eine Frau in Berlin" (2008) mit Nina Hoss in der Hauptrolle. Viele Preise gab es außerdem für seine "Bella Block"-Krimis.