Nur ein Blackout? Peinlicher "Wer wird Millionär?"-Auftritt eines Lehrers

So genervt wie gestern gab sich "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch bisher nur selten. Doch als Marcus Burkert, angehender Lehrer aus München, vor ihm Platz nahm, konnte der sonst so ruhige Moderator seine Antipathie kaum verbergen. Noch bevor der Kandidat die 500-Euro-Hürde erreicht hatte, war klar: Das kann nichts werden!

Schon bei der 200-Euro-Frage kam der Pädagoge ins Stocken. Dabei wollte Jauch nur wissen: "In puncto Freizeit müssen auch Ärzte häufig …?" Als Antwortmöglichkeiten gab es A) Urinproben nehmen, B) Herztöne abhören, C) Reflexe testen, D) Abstriche machen. Erst nach langem Überlegen und mehrfachem Vorlesen kam Marcus Burkert auf die richtige Antwort.

"Das war jetzt aber nicht leicht, oder? Das war großartig, wie Sie das hier machen, großartig", merkte Günther Jauch mit zynischem Unterton an. Natürlich spielt die Aufregung eine große Rolle, sodass das Denken oft nicht so leicht fällt, wie auf der heimischen Couch. Dennoch verzweifelte der "Wer wird Millionär?"-Kandidat bereits bei den einfachsten Fragen. Selbst die nächste Aufgabe war für den Münchener offenbar zu viel des Guten. Günther Jauch: "Ich brauche eine kleine Pause. Kurze Pause, trinken Sie mal noch ein bisschen und dann müssen wir ein bisschen aus dem Quark kommen. 4. Klasse Grundschule müssen wir dann mal vorlegen!"

Bei der 1.000-Euro-Frage zog Marcus Burkert dann auch den ersten Joker und musste das Publikum befragen: "Worin hat sich buchstäblich eine Schmetterlingslarve 'verpuppt'?" A) Nieselregen, B) Schneesturm, C) Graupelschauer, D) Sommergewitter. Immer wieder zog Günther Jauch seinen Kandidaten auf, der selbst nach mehrmaligem Lesen die Frage nicht verstehen wollte. "Das wird schwierig", so der "Wer wird Millionär?"-Moderator, "er muss jetzt vermutlich etwas nehmen, was er gar nicht versteht." Und so war es dann auch.

Günther Jauch konnte nicht an sich halten und verteilte immer wieder kleine Sticheleien: "Wenn Sie bei mit in der Schule wären, ich würde gaaaaanz kleine Klassen bilden." Weitere Pleiten: Der ehemalige Pressesprecher kannte weder Claus Weselsky noch Sebastian Vettel. Er merkte nicht einmal, als das gesamte Publikum über ihn lachte. Am Ende ging der Kandidat mit 32.000 Euro nach Hause und Jauch war die Erleichterung buchstäblich ins Gesicht geschrieben.

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