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Tabak soll Krebszellen abtöten

Tabakfarmer könnten von Drogen- zu Arzneiproduzenten werden.

Rauchen schadet der Gesundheit, Rauchen verursacht Krebs – doch allein vom Tabak wird selten gesprochen. Nach einem Bericht der britischen "Daily Mail" könnte Tabak sogar dazu verwendet werden, Krebs zu bekämpfen. Die Abwehrmechanismen der Tabakpflanze könnten dabei helfen, den menschlichen Körper vor angreifenden Zellen zu schützen. Die Pflanze muss dafür natürlich nicht geraucht werden, denn die mögliche krebsbekämpfende Wirkung geht allein von einem einzelnen Molekül in der Pflanze aus.

Das Molekül dient im Tabak als Verteidigungsmechanismus gegen Bakterien und Pilzkrankheiten, welche die Pflanze bedrohen. Das entdeckte Molekül NaD1 bildet eine scherenartige Struktur aus und zerstört die Membranen der feindlichen Zellen. Nach der Ansicht der australischen Forscher kann das Molekül auch Krebs erkennen und bekämpfen. Erste Untersuchungen machen Forschern, Medizinern und Krebspatienten Mut. NaD1 konnte Krebszellen identifizieren und angreifen, währen gesunde Zellen in keiner Form geschädigt wurden.

Sollten die Forscher Erfolg haben und Tabak kann tatsächlich eine bedeutende Rolle beim Kampf gegen Krebs spielen, wäre das schon recht kurios. Aktuell sind rund 25 Prozent aller Krebstodesfälle durch Tabakrauch bedingt.

Bild Copyright: Getty Images