"The Strain": Nehmt das, Zombies!

Im Inneren eines sonderbaren Flugzeugs macht Dr. Ephraim Goodweather (Corey Stoll) eine erschreckende Entdeckung

Eigentlich schienen die Vampire spätestens mit Aufkommen des "The Walking Dead"-Hypes den Kampf der Untoten um die TV-Herrschaft verloren zu haben. Doch nun schlagen die bissigen Geschöpfe der Nacht zurück. Regisseur und Produzent Guillermo del Toro (50, "Hellboy") hat bei der neuen ProSieben-Serie "The Strain" seine Finger im Spiel und beweist, dass zwischen "Twilight" und "True Blood" noch ein bisschen erwachsener Vampir-Horror passt. Der Mexikaner veröffentlichte 2009 gemeinsam mit Chuck Hogan die Roman-Vorlage "Die Saat" und ist nun gemeinsam mit seinem Co-Autor auch an der TV-Adaption beteiligt.

Natürlich erfindet auch del Toro das Genre nicht neu, sondern tischt in der Pilotfolge viel Altbewährtes auf. Die Story: Ein Flugzeug landet auf dem JFK-Flughafen in New York und bleibt auf dem Rollfeld liegen. Aus dem Inneren der Maschine gibt es keine Lebenszeichen, weshalb der Seuchenexperte Dr. Ephraim Goodweather, gespielt von "Ant-Man"-Bösewicht und "House of Cards"-Veteran Corey Stoll (39), das Flugzeug unter die Lupe nimmt. Im Inneren finden Sie jede Menge blutleere Leichen und vier Überlebende. Schnell ist klar, wer hier sein Unwesen treibt und dass eine Vampirseuche die ganze Menschheit bedroht.

Das Böse tobt als klassisches Monster über den Bildschirm und erinnert von seiner Gestalt her eher an "Das Ding" als an "Bram Stoker's Dracula". Die private Geschichte um Eph Goodweather sorgt dazwischen für augenzwinkernde Verschnaufpausen. Der Workaholic würde gerne seine Ehe retten, scheitert dabei aber schon im Ansatz. Ebenfalls gelungen: David Bradley als Professor Abraham Setrakianden, der viel über den Ursprung der Seuche zu wissen scheint. Die Mischung der Premiere stimmt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Serie bei ProSieben nicht ähnlich floppt, wie zuletzt das hochgelobte "Empire".

Foto(s): 2014 Fox and its related entities