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"Two and a Half Men": Darum werden wir Alan, Walden und Co. vermissen

Conchata Ferrell, Jon Cryer und Ashton Kutcher (v.l.n.r.) feiern die letzte Folge

In "111 Gründe, 'Two and a Half Men' zu lieben" präsentiert Autor Thorsten Wortmann "eine Liebeserklärung an die wohl großartigste Sitcom aller Zeiten". Er ist bei weitem nicht der einzige Fan der US-Serie, die bereits in über 40 Ländern ausgestrahlt wurde. Am heutigen Dienstag zeigt ProSieben ab 20:15 Uhr die finale Doppelfolge der Kult-Sitcom als Deutschlandpremiere. Darum werden Serienfans "Two and a Half Men" vermissen:

Was haben Megan Fox und Arnold Schwarzenegger gemein?

Nicht nur Charlie Sheen (49), Jon Cryer (50), Ashton Kutcher (37) und Angus T. Jones (21) traten viele Jahre lang in "Two and a Half Men" auf, auch viele andere Film-, TV- und Musikstars gaben sich immer wieder die Ehre. In den insgesamt zwölf Staffeln war daher eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Promis zu sehen, von Megan Fox (29, "Teenage Mutant Ninja Turtles") bis Arnold Schwarzenegger (67, "Terminator"), von Steven Tyler (67, "I Don't Want to Miss a Thing") bis Teri Hatcher (50, "Desperate Housewives"). Und Miley Cyrus (22, "Wrecking Ball") durfte natürlich auch nicht fehlen.

Der Rausschmiss

Charlie Sheen, der lange die Hauptrolle des Charlie Harper spielte, war eigentlich schon immer für sein aufbrausendes Wesen bekannt. Dann trieb es der Schauspieler aber zu weit. In einem Radio-Interview bezeichnete er Produzent Chuck Lorre (62, "The Big Bang Theory") als "Clown", beschimpfte ihn später unter anderem als "ein Stück Scheiße". Kurzerhand wurde Charlie aus der Show geschrieben. Und das ist nur einer der vielen Eklats und Skandale, welche die Serie so unterhaltsam begleiteten.

Mit Neurose zum Emmy

Neben Charlie sorgte besonders ein Charakter für Lacher, Alan (Jon Cryer). Sieben Emmy-Nominierungen staubte der Schauspieler zwischen 2006 und 2012 für die Rolle des liebenswerten Neurotikers ab, zwei Mal gewann er die Auszeichnung. In "Godzilla" spielte Cryer... einen Moment mal, das er war ja gar nicht, das war Matthew Broderick (53). Ach egal, Cryer wurde ohnehin schon des Öfteren mit Broderick verwechselt, was unter anderem auch in einer Folge der Show parodiert wurde.

Humor und Provokation

Nicht gerade für Prüderie bekannt, gestaltete sich "Two and a Half Men" als Ausnahmeerscheinung unter den sonst oft so vorsichtigen US-Sitcoms. Zwischen 2009 und 2013 erhielt die Rundfunkbehörde FCC daher auch 98 Beschwerden erboster Sittenwächter. Einer meckerte zum Beispiel, dass Walden (Ashton Kutcher) andauernd eine Erektion unter seiner Bettdecke verstecke. Und natürlich war auch die gleichgeschlechtliche Hochzeit von Alan und Walden ein wahrer Aufreger.

Überraschung!

Wer sich bisher nicht spoilern lassen wollte, der sollte ab hier aufhören zu lesen, denn dann hält die letzte Folge tatsächlich eine Überraschung parat. Wie sich nämlich herausstellt, ist Charlie gar nicht tot, so wie seit Staffel neun angenommen. Stattdessen wurde er anscheinend jahrelang von Crazy Rose gefangen gehalten. Auch wenn Charlie Sheen in der Episode nicht selbst auftritt, so taucht zumindest sein Charakter ganz am Schluss wieder auf. In der letzten Szene ist ein Mann von hinten zu sehen, der eigentlich nur Charlie sein kann. Im Stile alter US-Cartoons bekommt die Figur ein Piano auf den Kopf.