Death-Metal-Göre: Sechsjährige kreischt sich zum Internetstar

In pinken Leggings und Pünktchen-Kleid sah die sechsjährige Aaralyn O’Neill aus New England aus wie ein ganz braves Mädchen. Doch als sie den Mund aufmachte und bei der Castingshow „America’s Got Talent“ zu singen begann, stockte der Jury um Heidi Klum der Atem. Aaralyn brüllte ein Death-Metal-Lied ins Mikrofon – und wurde über Nacht zum neuen Internetstar.

Das selbst gedrehte Musikvideo, dass Aaralyn (6) mit ihrem Bruder Izzy (9) ins Internet gestellt hat, beginnt genauso, wie man es erwarten würde. Bruder Izzy trommelt einen langsamen Beat auf dem Schlagzeug. Aaralyn singt, zwar leicht schief, aber mit ruhiger Stimme, und wiegt sich in ihrem gepunkteten Pullover von einer Seite auf die andere. Plötzlich wird ihr Gesichtsausdruck zornig und sie beginnt zu brüllen. Aaralyn schreit, nein: kreischt sich zum Internetstar. Die Fans sind begeistert. Beinahe 170.000 Menschen wollten auf YouTube sehen, wie die Sechsjährige im Song „Lullaby Crash“ darüber singt, die Wiege eines Babys zerstören zu wollen. „Unglaublich“, „krank“ und „ein Klassiker, ich liebe diese Kinder“, kommentierten die User das Video.

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Auf Facebook hat die Fanseite der Band Murp, wie sich Aaralyn und Izzy nennen, mehr als 5.700 Fans. Einer will sich sogar ein Murp-Tattoo stechen lassen. Seit Kurzem verkaufen die beiden auch T-Shirts. „Das Geld fließt in die Band. Cembali, Mikrofone, Drums, Sound, Aufnahmen und so weiter. Alles, was bessere Musik in eure süßen Ohren bringt“, versprechen die Rock-Geschwister. Ihre weiteren Songs tragen Namen wie „How I Ate My Brother“ und „I Brush My Hair in Knots“.

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Der plötzliche Erfolg begann bei der US-Variante von „Deutschland sucht den Superstar“. In der Castingshow „America’s Got Talent“ überraschten Aaralyn und Izzy die Jury um Heidi Klum, Ex-Spice-Girl Melanie Brown und Kult-Radiomoderator Howard Stern. Statt einem Kinderlied oder einem bekannten Hit brüllte Aaralyn den selbstgeschrieben Heavy-Metal-Song „Zombie Skin“ mit ihrer hohen Kinderstimme ins Mikrofon. Brown und Stern drückten den Stopp-Knopf. Das Ex-Spice-Girl vor lauter Schreck, der Moderator, weil er Angst um die Stimme der Sechsjährigen hatte. Die konnte darüber nur lachen und durfte sich dann freuen. In der nächsten Runde in Las Vegas darf sie erneut ins Mikrofon kreischen. Ihre Fans im Internet warten bereits gespannt darauf.