Drogen, Randale, Trennung: Mark Medlock über sein „grausamstes Jahr”

Eins muss man Mark Medlock lassen: Dafür, dass er vor fünf Jahren — Äonen in der Casting-Halbwertszeitrechnung — zum „Superstar" gekürt wurde, ist sein Name noch immer ein Begriff. Mit drei Millionen verkauften Platten gilt der 33-Jährige als erfolgreichster DSDS-Sieger aller Zeiten. Aber mit dem Erfolg kamen auch die Tiefschläge. „Ich war verzweifelt, ich war aggressiv" — in einem Interview mit RTL spricht Mark offen über sein „grausamstes Jahr".

Mark Medlock m. Managerin Cornelia Reckert: Die Tiefschläge will er hinter sich lassen (Bild: ddp Images)
Mark Medlock m. Managerin Cornelia Reckert: Die Tiefschläge will er hinter sich lassen (Bild: ddp Images)


Das Schicksal meinte es 2011 nicht gut mit Deutschlands Superstar Mark Medlock. Vor allem die Trennung von Dieter Bohlen im Herbst machte dem einstigen Liebling des Pop-Titanen schwer zu schaffen. „Das grausamste Jahr war von einem halben Jahr. Scheiße war es. Man nimmt dann Drogen und es ist vielleicht ein Ding, womit man sich selbst rettet, aber dann stürzt man ab und man erkennt seine eigenen Freunde, die gar keine sind", so Mark, offenbar noch ziemlich mitgenommen, im RTL-Interview.

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Eine ganze Reihe Negativschlagzeilen dürften dazu beigetragen haben, dass Bohlen im Herbst 2011 den Schlussstrich unter die Zusammenarbeit zog. Zum Beispiel der filmreife Abgang am Münchner Flughafen. Die Flughafenpolizei führte Mark im September 2011 aus einer Lufthansamaschine ab, weil er an Bord randaliert hatte — angeblich, weil er die Toilette nicht benutzen durfte. Im Interview beschwichtigt Medlock: „Ich hatte eine kleine Diskussion mit meinem Management und wurde laut und bin auch aufgestanden. Aber ich bin nicht ausgerastet."

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Überhaupt scheint der Sänger die Krisenzeit hinter sich gelassen zu haben: „Ich schäme mich nicht dafür, es passiert nie mehr." Auch wenn Mark noch unter der Trennung von Ziehvater Dieter leidet („Ich vermisse ihn wirklich — die Art, die Tipps. Gerade jetzt, in meiner schwersten Zeit, habe ich ihn nicht an meiner Seite."), bei seiner neuen Managerin Cornelia Reckert hat er ein neues Zuhause auf Sylt gefunden. „Ich muss niemandem etwas beweisen. Ich habe es jetzt selbst in der Hand und bin für meine eigene Zukunft verantwortlich. Dafür brauche ich die Charts nicht, sondern Menschen, die ehrlich unterwegs sind. Ich will die Musik machen, die mir gefällt", so Mark zuversichtlich gegebüber dem „Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag" zu seinem Umzug auf die Insel.