„Million Dollar Model”: Knebelverträge bei Refaelis Model-Casting

Heidi Klum geht gerade in die Sommerpause, da schickt sich bereits das nächste Topmodel an, bei ProSieben Catwalk-Nachwuchs zu casten: Demnächst soll sich Bar Refaeli auf die Suche nach ihrem „Million Dollar Model" machen. Das soll bei Leonardo di Caprios Exfreundin nicht nur verdammt gut aussehen — sondern muss vor allem sehr leidensfähig sein: Statt Glanz und Glamour gibt's für die Kandidatinnen nämlich knallharte Auflagen.

Bar Refaeli sucht bald ihr "Million Dollar Model" (Bild: Getty Images)
Bar Refaeli sucht bald ihr "Million Dollar Model" (Bild: Getty Images)


Sie müssen Handy und Laptop abgeben, haben striktes „Facebook"-Verbot, werden einfach immer und überall gefilmt: Wer unter Bar Refaelis Fuchtel das „Million Dollar Model" werden will, muss erst mal einen regelrechten Knebelvertrag unterzeichnen. Mit dem, so die Tageszeitung „BZ", verpflichten sich die Kandidatinnen zu ständiger Verfügbarkeit — für einen regelrechten Hungerlohn. Pro Folge gibt's nur 200 Euro „Taschengeld". Macht bei fünf geplanten Folgen also maximal 1.000 Euro — und das für eine Gesamtlaufzeit von immerhin drei Monaten!

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Doch damit nicht genug. Die Nachwuchs-Schönheiten, die in nur vier Wochen 15 Fotoshootings absolvieren sollen, dürfen auf keinen Fall Details zur Show ausplaudern. Wer mit Freunden und Familie sprechen will, darf das deshalb nur übers Produktions-Telefon — und muss sich damit abfinden, dass sämtliche Gespräche aufgezeichnet werden. Dringt dennoch eine Information nach außen, droht den Mädchen eine saftige Strafe in Höhe von 50.000 Euro. Doch auch wer einen Termin versäumt, muss mit 10.000 Euro kräftig Strafe zahlen.

Klingt nicht nach Model-, sondern eher nach Bootcamp. Übrigens mit leichten Anwandlungen in Richtung Schauspielschule: Auf Wunsch müssen die Models nämlich sogar nach Drehbuch agieren! Dafür winken am Ende des Theaters ja zumindest für die Siegerin eine Million Euro? Schön wär's: Der Titel der Sendung beziehe sich allein auf die Möglichkeit der Gewinnerin, „irgendwann im Modegeschäft eine Million zu verdienen", so die Sendeverantwortlichen gegenüber der „BZ".

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Warum ProSieben neben „Germany's Next Topmodel" überhaupt eine zweite Model-Show ins Programm hievt, ist unklar. Fest steht jedenfalls, dass es Heidi Klum wurmt. Im Interview mit der „Bild"-Zeitung gestand sie ein, schon „ein bisschen sauer auf ProSieben" zu sein: „Wäre ich ProSieben, würde ich meiner Top-Sendung keine Konkurrenz machen. Aber mir gehört ProSieben nicht, ich bin nur Angestellte." Und wie jene von ProSieben behandelt werden, machen die „Million Dollar Model"-Verträge mehr als deutlich.