Popstars 2012: Neue Regeln, neues Quotenglück?

Wie war noch mal der Name der „Popstars"-Gewinnerband im Jahr 2010? Äh, Moment… Kleine Gedächtnishilfe: LaVive. Die löste sich allerdings bereits im Jahr 2011 wieder auf. Auch quotentechnisch ließ die vergangene Staffel der Casting-Show etwas zu wünschen übrig. Mit dem heutigen Start der zehnten Staffel wollen die Macher das „Popstars"-Image wieder aufpolieren. Und zwar in Form von neuen Spielregeln.

Die "Popstars"-Jury 2012: Senna, Lucy, Detlev und Ross (von links) (Bild: ProSieben)
Die "Popstars"-Jury 2012: Senna, Lucy, Detlev und Ross (von links) (Bild: ProSieben)


Am heutigen Donnerstag geht die älteste Casting-Show im deutschen Fernsehen in die zehnte Runde. In der „Popstars"-Jury sitzen neben dem hin und wieder zum Jähzorn neigenden Urgestein Detlev D! Soost diesmal ausschließlich ehemalige Gewinner des Formats. Und zwar der ehemalige No-Angels-Rotschopf Lucy Diakowska, Ex-Bro'Sis-Sensibelchen Ross Antony und Senna Guemmour, Krawallbraut der ebenfalls bereits aufgelösten Band Monrose. „Wir etablieren in Deutschland eine völlig neue Form von Jury. Eine, die zu 75 Prozent aus Juroren besteht, die jeden Schritt schon selbst erlebt haben", erklärt Soost. „Sie wissen, worauf es ankommt und wie sich die Kandidaten fühlen."

"Million Dollar Model": Knebelverträge bei Refaelis Model-Casting

Wobei Sista Senna den einfühlsamen Aspekt offenbar als nicht ganz so wichtig erachtet. „Ich werde den Kandidaten richtig den Arsch aufreißen — auch wenn sie mich erst dafür hassen werden", pöbelt sie. „Irgendwann werden sie mir dafür dankbar sein." Doch bevor es um die Dankbarkeit der teilnehmenden Kandidaten gehen darf, muss es „Popstars" vor allem dringend aus dem Quotenloch seiner Vorgänger schaffen, wenn es denn eine elfte Staffel geben soll. Denn mit Tiefstwerten von 2,15 Millionen Zuschauern wie bei der neunten Staffel lässt sich keine goldene Nase verdienen.

Hoppla: Gülcans Göttergatte Sebastian Kampfs vorm Puff erwischt

Um die ProSieben-Show interessanter zu gestalten, haben sich die Macher ein paar Neuerungen ausgedacht. „Wir haben in der neuen, zehnten Staffel ein spannendes und ehrliches Punktesystem. Jeder Juror kann null bis drei Punkte vergeben und ein Kandidat braucht mindestens acht Punkte, um weiterzukommen", erklärt Chef-Juror Soost. „Das macht die Entscheidung sehr transparent." Neuerung Nummer zwei besteht in Leuchtmikrofonen, die im Recall zum Einsatz kommen. „Damit können wir in der Gruppenperformance die Stimmen einzelner Kandidaten rausziehen", so Lucy. „Das heißt, die anderen hören wir in dem Moment nicht mehr — alles konzentriert sich auf die eine Stimme. Da zählt jeder Ton!"

Mal abwarten, ob es die „Popstars"-Show in die nächste Runde schafft.