Nonne gewinnt italienische Castingshow „The Voice of Italy“

Cristina Scuccia ist Siegerin der italienischen Ausgabe der Castingshow „The Voice of Italy“. Die 25-jährige ist Nonne und trat beim Finale in ihrem Ordensgewand auf. In Italien ist sie jetzt ein Star; das Kloster will sie aber nicht verlassen.

Beim Finale von „The Voice of Italy“ gab Cristina Scuccia, genannt Suor Cristina, noch einmal alles. In der schwarzen Ordenstracht wirbelte die 25-Jährige über die Bühne, randlose Brille, Gesundheitsschuhe. Nicht gerade so, wie man sich einen Popstar vorstellt. Doch die Nonne hatte sich von Anfang an in die Herzen der Zuschauer von „The Voice of Italy“ gesungen und getanzt.

Größter Fan ist der Juror J-Ax, der sie in der Sendung als Coach begleitet hat. Da haben sich zwei gefunden: Die Ordensschwester und der tätowierte Rapper, der seinen Gefühlen fluchend Ausdruck verleiht. Zuschauer im Studio hielten T-Shirts in die Höhe mit einem Bild von Cristina und dem Titel „Sister Ax“, in Anlehnung an das Nonnen-Musical „Sister Act“. Das Publikum ist überzeugt: 62 Prozent stimmen für die rockende Nonne, die sich damit gegen den Kontrahenten Giacomo Voli durchsetzte. Anschließend betete sie mit dem Publikum ein Vaterunser.

Wie geht es jetzt weiter für die Sizilianerin? Als Siegerin der Castingshow bekommt sie einen Plattenvertrag. Wie die „Welt“ berichtete, stehen Cristina Scuccia sogar Auftritte in amerikanischen Fernsehsendungen bevor: NBC, die "Today Show", die "Daily Show" und Talkmaster Jimmy Fallon haben die Sängerin eingeladen. Das Leben im Kloster will sie allerdings nicht aufgeben.

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